Basketball Basketball: ALBA geht am Stock - Mutapcic: «Tribut für viele Einsätze»
Bonn/Berlin/dpa. - ALBA Berlin geht am Stock, nach den Pleiten auf internationalem Parkett stürzt der deutsche Meister auch in der Bundesliga in größere Probleme. Mit dem 79:99 (35:53) bei den Telekom Baskets Bonn kassierten die Hauptstädter am 10. Spieltag bereits die vierte Niederlage und rangieren mit 12:8 Punkten in der Tabelle nur auf Rang fünf. «Wir haben zu viele Verletzte, da kann man in Bonn nicht gewinnen», kommentierte ALBA-Coach Emir Mutapcic die chancenlose Vorstellung gegen den Erzrivalen. «Mein Team hat heute das gezeigt, was ich von ihm erwarte», meinte dagegen Bonns Trainer Predrag Krunic.
Insgesamt fehlten ALBA sieben Profis, Vladimir Petrovic quälte sich dazu mit einer dicken Verband durch die Partie. Für die verletzten deutschen Nationalspieler Mithat Demirel, Marko Pesic, Stefano Garris und den polnischen Center Szymon Szewczyk hatten die Berliner mit Marcel Karge und Julius Dücker junge Akteure des Kooperationspartners TuS Lichterfelde mit nach Bonn genommen, die noch nie für ALBA gespielt hatten. Dazu waren mit Raed Mostafa und dem sogar in der Startformation stehenden Sascha Leutloff zwei unerfahrene Nachwuchsleute dabei.
«Das ist der Tribut für die vielen Einsätze unserer Nationalspieler», erklärte Mutapcic die vierte Pleite im fünften Auswärtsspiel. Der Titelverteidiger hatte sich erfolglos um eine Verlegung der Partie bemüht. Nur im ersten Viertel (22:22) konnten die Berliner in der mit 3500 Zuschauern ausverkauften Hardtberghalle mithalten. Danach aber mussten die Gäste bis zur Pause einen 31:13- Angriffswirbel der Bonner über sich ergehen lassen. Zwar hielten die die Gäste auch dank eines mit 24 Punkten erneut hervorragend aufgelegten Jovo Stanojevic das Ergebnis in Grenzen, doch an eine Wende war mit dem dezimierten Kader nicht mehr zu denken.
