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Aufstiegs-Traum schon ausgeträumt

16.05.2005, 20:13

Erfurt/MZ/keb. - Die Acht-Tore-Pleite im Aufstiegs-Play-off nach zehn Punktspiel-Siegen lässt den Schützlingen von Trainer Lothar Klatt nur noch minimale Chancen für das Rückspiel. Auch wenn sich THC-Coach Dago Leukefeld in Untertreibung übt: "Wir haben noch nichts erreicht. Es war ein erster Schritt in einem Spiel mit erheblichen Leistungsschwankungen. Wie leicht ein hoher Sieg im Handball verspielt werden kann, hat doch das deutsche Europacup-Finale der Männer zwischen Essen und Magdeburg gezeigt." Sein hallescher Kollege Lothar Klatt wünschte sich dann für das Rückspiel zumindest "einen Heimsieg, damit wir uns ordentlich aus der Saison verabschieden".

Die Niederlage vor 800 Zuschauern war in ihrer Deutlichkeit unnötig. Union bestimmte bis zum 10:8 (18.) die Partie. Leukefeld bemerkte, dass Ex-Nationalspielerin Bianca Urbanke-Rösike das Spiel nicht wie geplant lenken konnte und ordnete seine Reihen neu. Gegen den nun geballt anrollenden Rückraum des THC mit Ljudmilla Jermachek (11 / 5), Silvia Hofmann (10 / 5) und Urbanke-Rösike (5) stand Halle auf verlorenem Posten. Dennoch hielt Union den Rückstand bis zur 51. Minute (22:26) in Grenzen und wahrte die Chance für das Rückspiel.

Aber als dann Eva Leitgebova mit zwei Strafwürfen scheiterte und Sandra Woycieszack und Alexandra Krone bei freien Chancen in THC-Torhüterin Carola Grabbert ihre Meisterin fanden, enteilte Erfurt auf vielleicht schon vorentscheidende acht Tore. "Die schwache Chancenverwertung, eine verletzte Carina Messerschmidt und eine geschwächte Kati Prosch, die nur für 15 Minuten Kraft hatte und das Tor nicht traf, waren zu viele Handicaps", meinte Klatt und gestand ein, "dass der THC-Sieg auch in der Höhe in Ordnung geht."

Union: Schanze, Neyer; Disselhoff 3, Leitgebova 8 / 4, Rothe, Prosch, Woycieszack 5, Lingk, Krone 1, Martin, Walzel 6, Olbrich 1