ABM ABM: Kritik an Maßnahmen wird heftig gerügt
Dessau/MZ. - Zu Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen (ABM) gibt es nach Auffassung des Kreisvorsitzenden des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB), Udo Gebhardt, keine Alternative. Von 31 905 Arbeitslosen im Arbeitsamtsbezirk Dessau werden 1 218 über ABM gefördert. Da könne keinesfalls, so Gebhardt, von einem exzessiven Gebrauch gesprochen werden, "wie Wissenschaftler behaupten, um diese Hilfen des Arbeitsamtes madig zu machen".
Gebhardt erinnerte in einer Mitteilung daran, dass die Ergebnisse der ABM-Projekte unmittelbar oder zumindest mittelbar der Allgemeinheit zugute kommen. Über Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen sei in den vergangenen Jahren Kaufkraft in die Region geflossen, so der Gewerkschafter. Auch die Arbeitgeber der Region hätten über den Verwaltungsausschuss im Arbeitsamt mitzuentscheiden, wie die Gelder für die Arbeitsmarktpolitik in der Region verausgabt werden.
Der DGB bemühe sich seit langem um eine konstruktive Zusammenarbeit mit Kommunen und Arbeitgebern, um konsensfähige und wichtige Projekte zu entwickeln, so Gebhardt.