A7-Sperrung in Schnelsen geplant

Hamburg - Wegen einer Sperrung der A7 bei Hamburg-Schnelsen werden am Sonntag und Montagmorgen größere Verkehrsbehinderungen in Richtung Süden erwartet. Von der Landesgrenze Schleswig-Holsteins bis zum Lärmschutztunnel Schnelsen soll die Fahrbahn Flüsterasphalt bekommen, wie das Baukonsortium Via Solutions Nord am Mittwoch mitteilte. Nach Norden sei alles frei, sagte Verkehrssenator Anjes Tjarks (Grüne) am Mittwoch. Aber nach Süden müssten sich Autofahrer auf Verkehrsbehinderungen einstellen. „Da muss man ganz genau gucken, wie man seine Reisezeit plant.”
Eigentlich hatte der offenporige Asphalt bereits Mitte des Monats eingebaut werden sollen, doch wegen der Wetterlage waren die Arbeiten kurzfristig abgesagt worden. Nun soll die Asphaltierung am ersten Ferienwochenende nachgeholt werden.
Die A7 wird am Samstag ab 14.00 Uhr zwischen Quickborn und dem Dreieck Hamburg-Nordwest in Richtung Süden gesperrt. Am Montag um 5.00 Uhr soll die Autobahn zwischen Quickborn und Schnelsen-Nord wieder befahrbar sein. Der Abschnitt zwischen Schnelsen-Nord und dem Dreieck Hamburg-Nordwest könne erst um 8.00 Uhr freigegeben werden, hieß es. Der Sprecher der Projektkoordination, Christian Merl, rief die Pendler in Schleswig-Holstein auf, am Montagmorgen entweder später loszufahren oder vom Home Office aus zu arbeiten.
Die Planer setzen darauf, dass der Reiseverkehr am Wochenende vor allem in Richtung Küsten und Dänemark fließen wird. Dies ist ungehindert möglich. Rückkehrer in Richtung Süden können die A7 dank des komprimierten Ablaufs noch bis Samstag 14.00 Uhr nutzen. Danach sollen sie möglichst über die A23 oder die A21 und A1 ausweichen. Die örtliche Umleitung über die B4 (Kieler Straße/ Holsteiner Chaussee) gilt als besonders stauanfällig.
Sollte das Wetter erneut nicht mitspielen, wird es für die Planer sehr eng. Auf der Ausweichstrecke B4 beginnen im Juli monatelange Bauarbeiten, der Rückreiseverkehr dürfte stärker werden. 18 000 Anwohner des Autobahnabschnitts im Nordwesten Hamburgs müssten schlimmsten Falls noch ein Jahr auf die Lärmminderung durch den neuen Asphalt warten. (dpa/lno)