32. Leimbacher Dorffest 32. Leimbacher Dorffest: Immer wieder was los
Leimbach/MZ. - Woran größere Orte fast zerbrechen oder sich zumindest schwer tun, wirkt in Leimbach geradezu als belebendes Element: das Kulturhaus. Der große Bau spielte zwar am vergangenen Wochenende direkt keine Rolle beim 32. Leimbacher Dorffest. Aber er verkörpert einen Geist, der dazu führte, dass es in dem nur rund 380 Einwohner zählenden Ort eben seit mehr als drei Jahrzehnten dieses Fest gibt mit einem Programm, das Feststücke hat, an die die Leimbacher schon gewöhnt sind. Und die, weil sie gut sind, auch immer wieder verlangt werden. Dazu gehören auf jeden Fall das Gesangsduo Gitte und Klaus vom Oberhofer Bauernmarkt als Höhepunkt des sonntäglichen bunten Nachmittagsprogramms ebenso wie Bernd Merkel und Nadine mit ihrer Musikeinlage am Samstagnachmittag.
"Das leisten wir uns jedes Jahr; das erwarten die Leute einfach, da sind sie schon etwas verwöhnt", gesteht Petra Gebauer, Schatzmeisterin des Traditionsvereins. Das mit dem "leisten" hat etwas mit dem Geist zu tun, den auch das Kulturhaus gleich neben dem Festgelände am Leimbacher Park verkörpert. So nämlich, wie das vor etwa vier Jahren an die Gemeinde rückübertragene Gebäude inzwischen aus eigener Kraft vom Dach bis zum Parkett in Ordnung gebracht wurde, so kommen auch die Bestandteile des Dorffestes zustande.
Da ziehen Sponsoren wie das Autohaus Seyffarth, die Heizungsfirma Owczarek und die Tischlerei Tüttmann ebenso mit wie bei der Gestaltung des Festes der Partyservice Pfeiffer, der Leimbacher Gasthof oder der Heygendorfer Schaustellerbetrieb Exner. Der sei schon seit 32 Jahren dabei, erzählt Hans-Jürgen Kluge, Vorsitzender des Traditionsvereins. "Die damals noch Kinder waren in der Familie, sind gewissermaßen bei uns aufgewachsen". Natürlich dürfen in dem Ensemble nicht die Vereine des Ortes, allen voran der Karnevalsverein mit rund 60 Mitgliedern, vergessen werden. Und auch die Jugend ziehe laut Kluge prächtig mit. "Das alles klappt nur, weil sich im Dorf einer auf den anderen verlassen kann", betonte er gegenüber der MZ.