3. Liga 3. Liga: HFC-Konkurrent Aachen muss Insolvenzantrag stellen

Aachen/Leipzig/dpa. - Wie der vom Club beauftragte Rechtsanwalt Michael Mönig am Freitag bekanntgab, fehlen dem Verein zum jetzigen Zeitpunkt mehr als vier Millionen Euro an Liquidität. „Da dieser Fehlbetrag mit jedem weiteren Monat deutlich zunehmen würde, ist ein Insolvenzantrag unvermeidlich“, heißt es in einer Mitteilung des Vereins.
Ziel dieser Maßnahme sei es, den Spielbetrieb bis zum Saisonende aufrechtzuerhalten, den Verein über ein Insolvenzverfahren zu sanieren und dann einen Neuanfang in der Regionalliga zu starten. Die Alemannia war in der Saison 2006/07 aus der Bundesliga und in der vergangenen Spielzeit aus der 2. Liga abgestiegen.
Folgen einer Insolvenz für Alemannia Aachen und die Liga
Erhält der Deutsche Fußball-Bund vom Amtsgericht Aachen die offizielle Mitteilung über die Eröffnung des Insolvenzverfahrens, werden gemäß der DFB-Spielordnung Paragraf 6 alle bisherigen Saisonspiele von Alemannia Aachen gestrichen. Der einstige Bundesligist, der nach der Saison 2011/2012 in die 3. Liga abrutschte, steht dann als erster Absteiger in die Regionalliga fest und rückt am Saisonende ans Tabellenende. Sollte Aachen nicht sofort den Spielbetrieb einstellen und weiterhin an der Liga teilnehmen, werden die noch ausstehenden Spiele des Clubs ebenfalls nicht gewertet.
Für den Halleschen FC würde dies einen Verlust von drei Punkten bedeuten. Die Hallenser gewannen am 10. November ihr Auswärtsspiel mit 3:0 gegen Alemannia Aachen.
