22. Finnelauf in Billroda 22. Finnelauf in Billroda: 121 Starter trotzten Dauerregen
Tauhardt. - Echte Lauffreunde lassen sich auch nicht von miesem Wetter und Dauerregen wie Sonnabendvormittag am Rastenberger Forst abschrecken. Zum 22. Finnelauf mit Start und Ziel auf dem Sportplatz im Billrodaer Ortsteil Tauhardt waren nämlich mit 121 Läuferinnen und Läufern nicht weniger Starter als bei den ungleich besseren äußeren Bedingungen im Jahr 2000 gekommen. "Wir haben eigentlich immer um die 120 Teilnehmer", freute sich Reinhard Nachtweide, der als Vorsitzender der ausrichtenden SG Finne Billroda wie immer - und in bewährter Art - die Organisationsfäden in der Hand hatte. Er ärgerte sich nur ein bisschen, dass der Rastenberger Revierförster a.D. Heinz Becker ob des schlechten Wetters diesmal nur etwa 15 Begleiter bei der parallel angebotenen Wanderung durch den Forst hatte.
Dabei gab es übrigens auch einen kleinen Wettbewerb: um Punkte bei einem Wissenstest rund um die Natur. Und wer da den Baum oder den Vogel des Jahres kannte, auch bei Artenbestimmungen und ähnlichen Fragen am besten Bescheid wusste, der konnte sich am Ende ebenfalls über eine Urkunde freuen. Solche Dokumente, mit Ehrenurkunden für die jüngsten und ältesten Starter waren es etwa 100, erhielten auch die jeweils drei besten Läufer in insgesamt 32 Altersklassen, männlich und weiblich. Vier Pokale, gestiftet von der Autofirma Hahnel, standen obendrein bereit - dazu noch jede Menge Sachpreise von anderen Sponsoren. Nachtweide bedankt sich deshalb zudem bei der Certuss GmbH, dem Agrochemie-Service Thiele, der Agrargesellschaft Wohlmirstedt, dem Unterhaltungsverband Untere Unstrut, der Agrargenossenschaft Kahlwinkel, der Gemeinde Billroda, Elektro Friedrich, dem Fuhrbetrieb Günther Metze, dem Landwirt Karl-Otto Hörich, dem Getränkehandel Treuse, dem Jugendverein Rastenberg und bei Christa Jentzsch von der LVM.
Wenn die Läuferinnen und Läufer, u.a. aus Apolda, Weimar, Sömmerda und Naumburg, aber immer wieder gerne zum Finnelauf nach Billroda kommen, dann vor allem, weil da von der Organisation her alles immer ordentlich klappt. Reinhard Nachtweide steht ein seit Jahren bestens eingespieltes Team von rund 60 freiwilligen Helfern zur Seite, darunter natürlich die gesamte eigene Familie. Ein dickes Lob hatte er diesbezüglich aber auch besonders für die Familien Karnstedt, Gradias, Friedrich, Weber und Strien parat. Auch diesmal hielt zum Beispiel Bruder Dieter Nachtweide als bewährter Sprecher aktive Teilnehmer und Zuschauer ständig auf dem Laufenden, war ebenfalls für ihr leibliches Wohl bestens gesorgt. Und als die ersten von neun 25-Kilometer-Läufern gegen 10 Uhr die Hälfte ihrer Distanz am Sportplatz vollendet hatten, waren auch bereits die ersten Urkunden geschrieben, konnte mit den Siegerehrungen begonnen werden.
Mit 51 gingen die meisten Starter auf die 12,5-Kilometer-Strecke, darunter mit der 61-jährigen Barbara Zimmermann aus Apolda und Hans-Ulrich Schneider (66) von TV Friesen Naumburg die ältesten Teilnehmer. 43 maßen über fünf Kilometer ihre Kräfte. Die jüngsten Starter waren mit acht bzw. sieben Jahren Jeremias Eis und seine Schwester Lena-Maria aus Rastenberg sowie Katharina Keller aus Lossa, die jeweils zu den 18 Läufern auf der kürzesten Distanz von zwei Kilometern gehörten.