2018 2018: Der Verlauf der Münchner Bewerbung
München/dpa. - 18.02.2005: Bei einem olympischen Gipfel in Berlin wird entschieden, dass es für die Winterspiele 2014 keine deutsche Bewerbung mit München geben wird.
05.07.2007: Unmittelbar nach der IOC-Entscheidung für Sotschi 2014 unternimmt Münchens Oberbürgermeister Christian Ude einen neuen Bewerbungsvorstoß für 2018.
24.07.2007: Der Deutsche Olympische Sportbund gibt in Frankfurt eine Absichtserklärung für eine Münchner Kandidatur ab. Den Ambitionen von Berlin und Hamburg für Sommerspiele 2016 oder 2020 wird «einstimmig» eine Absage erteilt.
22.10.2007: Das DOSB-Präsidium verabschiedet eine Machbarkeitsstudie Münchens. Die sieht Wettkämpfe in München, Garmisch- Partenkirchen und am Königssee vor.
08.12.2007: Einstimmig votiert die DOSB-Mitgliederversammlung in Hamburg für eine Kandidatur Münchens.
15.07.2008: Die Bewerbergesellschaft München 2018 GmbH kommt in München zu ihrer konstituierenden Sitzung zusammen. DOSB-Präsident Thomas Bach wird Vorsitzender, OB Ude Stellvertreter.
18.03.2009: Die Stadt Annecy setzt sich in Frankreich als Bewerberstadt gegen ihre Mitkonkurrenten durch.
23.04.2009: Südkorea geht nach zwei vergeblichen Anläufen für 2010 und 2014 zum dritten Mal mit Pyeongchang ins Rennen.
02.07.2009: Der Bundestag stimmt dem Antrag der Regierung von Bundeskanzlerin Angela Merkel zu, die Münchner Bewerbung «als nationale Aufgabe» zu unterstützen.
09.07.2009: Eiskunstlauf-Olympiasiegerin Katarina Witt wird als Vorsitzende des 23-köpfigen Kuratoriums das Gesicht der Münchner Kampagne. Zudem wird Oberammergau zum Schauplatz für Biathlon- und Skilanglauf gekürt.
07.10.2009: Acht Tage vor Fristende reicht München offiziell seine Bewerbung um die Winterspiele 2018 beim IOC ein.
06.11.2009: Mode-Unternehmer Willy Bogner wird Vorsitzender der Geschäftsführung der München 2018 GmbH.
15.10.2009: Bewerbungsschluss beim IOC. München hat nur zwei Konkurrenten: Annecy und Pyeongchang.
16.10.2009: München gibt mit der Präsentation des Olympia-Logos den Startschuss zum Bewerbungs-Marathon.
15.03.2010: Bewerbungschef Bogner übergibt dem IOC das «kleine Bewerbungsbuch» mit allen Rahmendaten.
22.03.2010: Die Münchner Bewerbungsgesellschaft beurlaubt Geschäftsführer Richard Adam nach nur 16 Monaten im Amt. Ein neuer Geschäftsführer wird nicht bestellt.
22.06.2010: Das IOC-Exekutivkomitee ernennt München, Annecy und Pyeongchang offiziell zu Kandidatenstädten.
15.07.2010: Das Budget für Münchens Bewerbung wird auf 33 Millionen Euro aufgestockt - ein echter Sparetat.
27.07.2010: Trotz des Streits um die Grundstücke für Olympia in Garmisch-Partenkirchen geben sich Bayerns Olympia-Macher und Ministerpräsident Horst Seehofer betont gelassen. Viele Bauern in Garmisch-Partenkirchen weigern sich, ihre benötigten Grundstücke zur Verfügung zu stellen.
06.09.2010: Aus gesundheitlichen Gründen legt Willy Bogner sein Amt als Vorsitzender der Münchner Bewerbung nieder. Zum Nachfolger wird Bernard Schwank ernannt.
13.09.2010: Der Dachverband der Naturschützer kehrt der Münchner Bewerbung den Rücken. Kleine Eingriffe in die Natur könnten größten Schaden anrichten, sagen sie.
08.11.2010: Winterspiele in München würden nach Schätzungen der Bewerber knapp drei Milliarden Euro kosten.
15.12.2010: Bundeskanzlerin Angela Merkel unterzeichnet die 47 staatlichen Garantien für die Bewerbung und sichert damit die finanzielle Beteiligung des Bundes zu.
23.12.2010: In einem Brandbrief an das IOC bekräftigen 59 Garmischer Grundstücksbesitzer, dass sie ihr Land für die Winterspiele nicht zur Verfügung stellen wollen.
11.01.2011: Die Münchner Bewerbungsgesellschaft übergibt mit dem fast 400 Seiten starken Bid Book ihr offizielles Bewerbungsdokument in Lausanne an den IOC.