2. Handball-Bundesliga 2. Handball-Bundesliga: Ein Absteiger steht fest
Halle/MZ. - Die SG Hessen Hersfeld hat ihre Mannschaft mit sofortiger Wirkung aus dem Spielbetrieb der ersten Bundesliga zurückgezogen und steht damit als erster Absteiger fest. "Da der Verein für die nächste Spielzeit auch keine Lizenz in Liga zwei beantragt hat, wird aus dieser Klasse in der laufenden Serie ein Team weniger absteigen", erklärt Bernd Dugall, Präsidiumsmitglied des Deutschen Handball-Bundes. Der Verband hat daher entschieden, dass die Tabellenzwölften der Staffeln Nord und Süd, die eigentlich beide den Gang in die Regionalliga hätten antreten müssen, in zwei Relegationspartien nur noch einen Absteiger ermitteln.
Für die Unionerinnen, die am Sonnabend zur TSG Wismar reisen (Anpfiff: 16 Uhr), bedeutet dies, dass sie bei neun Punkten Vorsprung auf den 13. aus Bückeburg nicht mehr direkt absteigen können. Der Gang in die Relegation ist noch nicht ganz abgewendet, denn der Vorsprung zum Tabellenzwölften aus Neubrandenburg beträgt vier Spiele vor Saisonende erst fünf Punkte. "Mit dieser Problematik beschäftigen wir uns gar nicht. Im Gegenteil, wir wollen alles versuchen, um noch Platz sieben zu erreichen", sagt Unions Bundesliga-Obmann Burkhard Gräßler.
Auf diesem tummelt sich derzeit Wismar mit drei Punkten Vorsprung auf Union. "Wir haben beim 23:24 im Heimspiel gegen die TSG in letzter Sekunde zwei Punkte regelrecht verschenkt. Die wollen wir uns jetzt zurückholen. Wenn wir an die Leistung vom Auswärtssieg in Hannover anknüpfen können, sollte das auch möglich sein", erklärt Trainer Michael Zita, der auf die verletzte Carina Messerschmidt (Armprellung) verzichten muss, und hofft, dass Nadine Patz, Doreen Dehnert und Jeannette Kühnel ihre Grippeerkrankungen überstanden haben.