2. Handball-Bundesliga: 2. Handball-Bundesliga: Das Blatt zwei Mal gewendet

Halle/MZ. - Doch mit den ersten Paraden von Michaela Schanze wachte Union auf. Die Gäste bekamen vor der Nationalspielerin immer mehr Respekt und dieses Nervenflattern nutzten die Zita-Schützlinge zu sechs Treffern in Folge. Binnen acht Minuten hatten sie den Spielverlauf auf den Kopf gestellt und nahmen selbst eine 11:10-Führung mit in die Kabine. Mit Wiederbeginn aber kam Greven zurück. Kreisläuferin Daniela Tubbesing vernaschte die Union-Deckung ein ums andere Mal und markierte fünf Treffer in Folge. Beim 18:16 (44.) hielt der Tabellenfünfte erneut alle Trümpfe in der Hand. Dann allerdings musste Tubbesing nach der dritten Zeitstrafe in die Kabine. Greven blieb bis zum 19:17 (49.) in der Vorhand, ehe sich die Ereignisse der ersten Halbzeit wiederholten. Hinten vernagelte Schanze ihr Gehäuse und im Angriff führten fünf weitere Union-Tore zum 22:19-Erfolg.

Grevens Trainer Peter Mersch, der wegen einer abfälligen Bemerkung eine Zeitstrafe kassiert (52.) und damit für die vorentscheidende 3:6-Unterzahl seines Teams gesorgte hatte, wetterte anschließend: "Mit anderen Schiedsrichtern hätten wir gewonnen, weil wir das spielerisch bessere Team waren." Genau das war aber auch Zita aufgefallen, der in der Endphase mit einer Pressdeckung von Alexandra Krone gegen Grevens Spielmacherin Martine Hekman reagierte und damit im Taktikpoker die Oberhand behielt.

Union: Schanze, Starck; Engel, Krone 4, Thalheim, Walzel 2, Oborilova 5, Kühnel 2, Spiller 3, Patz 2, Leitgebova 4 / 3