2. Bundesliga 2. Bundesliga: Pacult neuer Trainer bei Dynamo Dresden

Dresden/dpa. - Als Nachfolger des am 15.Dezember entlassenen Christoph Franke soll Pacult den Klassenerhaltmit dem Traditionsclub schaffen, wenngleich wenn sein Kontrakt auchfür die Regionalliga gilt. «Pacult ist unverbraucht und geht miteinem mörderischen Elan an die Sache heran», schwärmteHauptgeschäftsführer Volkmar Köster, der den neuen Trainer am Freitagoffiziell vorstellen will.
Nach der Trennung von Franke hatten sowohl Köstner, der einenVertrag beim aufstrebenden Süd-Regionalligisten TSG Hoffenheimunterschrieb, als auch der frühere Stürmer Ralf Minge den Posten beiDynamo Dresden abgelehnt. Im Gespräch waren zudem der frühere DDR-Nationaltorhüter und derzeitige Trainer des Halleschen FC, RenéMüller, sowie der einstige Dynamo-Spieler Matthias Müller - beidewinkten jedoch ab. Zuletzt verhandelten die Vereins-Verantwortlichennach eigenen Angaben seit Heiligabend mit drei Kandidaten, aus denensich Pacult herauskristallisierte. «Die Vertragsverhandlungen habendies so ergeben. Wir hatten sofort einen guten Draht zueinander»,sagte Köster nach der Vertragsunterzeichnung erleichtert.
Pacult gilt als äußerst disziplinierter Trainer. Viel Zeit zurVorbereitung bleibe in Dynamos derzeitiger Situation auf Platz 17 (13Punkte) nicht, stellte er klar. In einer ersten Amtshandlung stricher daher die freien Tage der Spieler und verlegte denTrainingsauftakt zur Rückrunde auf diesen Freitag vor - drei Tagefrüher als ursprünglich geplant. «Er ist ein harter Hund. Aber genauden brauchen wir», sagte Köster, «einige Spieler werden sichumschauen.»
Auch gebe es erste Gespräche mit möglichen Neuverpflichtungen. Sohabe sich Pacult bereits mit dem früheren Dresdner Maik Wagefeld inVerbindung gesetzt. Der Riesaer, der vom 1. FC Nürnberg eine Freigabeerhalten hatte, macht seine Rückkehr an die Elbe vom neuen Trainerabhängig. Ob Pacult auch auf den bisherigen Betreuerstab setzt, istindes noch nicht sicher. «Diese Entscheidung werden wir in einemzweiten Schritt klären», sagte Geschäftsführer Köster. Nach derEntlassung Frankes hatte dessen Assistent Sven Köhler gemeinsam mitTorwarttrainer Werner Friese die sportlichen Geschicke geführt.
Der Österreicher, der unter anderem für Rapid und Austria Wienstürmte, besitzt bereits Bundesliga-Erfahrung. 1994 und 1995 spielteer für den TSV 1860 München in beiden Bundesligen, von 2001 bis 2003betreute er die «Löwen» in der 1. Liga. Zuletzt saß er beimösterreichischen Erstligisten FC Kärnten auf der Bank.