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1860 München 1860 München: «Löwen»nehmen mit Schwung neuen Anlauf

Von Susann Frank 21.07.2005, 15:36
Der Trainer vom TSV 1860 München, Rainer Maurer, hebt die Arme. (Foto: dpa)
Der Trainer vom TSV 1860 München, Rainer Maurer, hebt die Arme. (Foto: dpa) dpa

Sterzing/München/dpa. - Ein eingespieltes Team, gezielteNeuverpflichtungen und jede Menge Rückenwind durch die neueSpielstätte - nach der verpassten direkten Rückkehr in die Bundesligawill Fußball-Zweitligist TSV 1860 München in dieser Saison denWiederaufstieg perfekt machen. Nach neun Tagen Trainingslager imidyllischen Sterzing in Südtirol blickt «Löwen»-GeschäftsführerRoland Kneißl voller Optimismus auf den Saisonstart: «Die Mannschaftmacht einen sehr guten Eindruck und im Gegensatz zum vergangenen Jahrist sie ein eingeschworener Haufen.»

Im Abstiegsjahr 2003/2004 mussten die Münchner einen kräftigenAderlass hinnehmen. 13 Spieler - unter ihnen Stützen wie BenjaminLauth und Andreas Görlitz - verließen den Verein. Für diese Saisonkonnten dagegen alle wichtigen Akteure gehalten werden. Dazu kamendie Neuzugänge Stefan Reisinger (Wacker Burghausen), Fabian Lamotte(Schalke 04) und Rückkehrer Torben Hoffmann (Eintracht Frankfurt).«Und die haben sich sehr schnell und gut integriert», betont «Löwen»-Trainer Reiner Maurer.

Den gewonnenen Testspielen gegen die Erstligisten SV Werder Bremen(3:1) und Borussia Mönchengladbach (2:1) misst der 45-Jährige keinezu große Bedeutung bei. Vielmehr fiebert der Coach dem Liga-Auftaktam 7. August bei LR Ahlen entgegen. «Ein guter Saisonstart ist sehr,sehr wichtig», sagt Maurer. «Nicht nur für das Selbstvertrauen derMannschaft, sondern auch für den Zuspruch der Fans.»

Auf die Unterstützung der Anhänger baut der «Löwen»-Trainer vorallem in den Heimspielen in der Münchner Allianz Arena: «Das Stadionsehe ich sehr positiv für uns und diese Saison. Es gehört mehr zu1860 als das Olympiastadion.» Auch mit nur 20 000 Zuschauern werde indem Stadion mit 66 000 Plätzen eine einmalige Atmosphäre herrschen.

Für den Präsidenten Karl Auer ist der Aufstieg nicht nur eine Kür,sondern Pflicht. «Das Mannschafts- und das finanzielle Niveau könnenwir sonst nicht länger halten», sagt Auer. Auch im DFB-Pokal-Wettbewerb setzt er seine Angestellten unter Druck. «Den müssen wirdieses Jahr weiter in den Vordergrund stellen, um uns einfinanzielles Polster zu holen. Der Kader ist stark genug, zweiAufgaben zu bewältigen.»