Nach spektakulärem Abfahrt-Sturz: Tour de France 2018: Spektakulärer Abfahrt-Sturz von Ex-Weltmeister Philippe Gilbert

Bagnères-de-Luchon - Der belgische Radprofi Philippe Gilbert muss die Tour de France nach einem spektakulären Sturz am Dienstag vorzeitig beenden. „Für mich ist die Tour zu Ende“, sagte der Ex-Weltmeister vom Team Quick Step Floors der Sportzeitung „L'Equipe“.

Den Belgier hatte es 59 Kilometer vor dem Ziel der 16. Etappe erwischt. Bei der Abfahrt vom Col de Portet d'Aspet versteuerte er sich in einer Kurve. Er flog in unmittelbarer Nähe des Denkmals für den - 1995 dort tödlich verunglückten – Olympiasieger Fabio Casartelli die Böschung hinunter. Nach einigen Schrecksekunden kletterte er wieder auf die Straße.

Reizgas-Vorfall: Tour de France-Etappe angehalten – Fahrer konnten nichts mehr sehen (hier mehr lesen)

Später stellte sich jedoch heraus, dass sein linkes Knie so sehr lädiert war, dass er die Tour am Mittwoch nicht fortsetzen kann.

In einem auch danach turbulenten Rennen war schließlich Julian Alaphilippe der große Gewinner, er profitierte dabei aber auch von einem üblen Sturz des zu diesem Zeitpunkt führenden Briten Adam Yates (Mitchelton-Scott) auf der letzten Abfahrt. „Es ist immer tragisch, kurz vor dem Ziel zu stürzen. Ich wollte auf ihn warten, aber er schien nicht mehr Vollgas fahren zu können“, sagte der 26-Jährige mit Blick auf den knappen Vorsprung auf die Verfolger.

(sid)