DHB-Team Handball-EM definitiv ohne Drux und Wiede
Auf dem Weg zur Heim-EM sind erste personelle Entscheidungen gefallen. Der Bundestrainer hat einen 35-köpfigen Kader benannt, aus dem er für das Turnier auswählen kann.
Dortmund - Deutschlands Handballer müssen bei der Heim-EM 2024 definitiv auf die verletzten Rückraumspieler Paul Drux und Fabian Wiede verzichten.
Das Duo vom Bundesliga-Zweiten Füchse Berlin steht nicht im erweiterten 35-köpfigen EM-Kader, den der Deutsche Handballbund am Donnerstag an den europäischen Verband EHF gemeldet hat.
Bundestrainer Alfred Gislason darf bei der Endrunde vom 10. bis 28. Januar kommenden Jahres nur Spieler aus diesem Pool einsetzen. Nicht dabei sind auch Kreisläufer Hendrik Pekeler, der jüngst ein Comeback in der Nationalmannschaft aus gesundheitlichen Gründen verworfen hatte, und Ex-Europameister Julius Kühn.
Dagegen dürfen sich die derzeit verletzten Rückraumspieler Philipp Weber und Luca Witzke weiter Hoffnungen auf eine EM-Teilnahme machen. Sie stehen ebenso im erweiterten Aufgebot wie gleich fünf U21-Weltmeister: David Späth, Justus Fischer, Renars Uscins, Nils Lichtlein und Max Beneke.
„Dieser 35er-Kader hat Potenzial“
„Dieser 35er-Kader hat Potenzial. Wer es in diesen Kreis geschafft hat, darf davon träumen, im Januar Teil einer großen Handball-Geschichte zu sein. Wir werden eine sehr ambitionierte Nationalmannschaft erleben“, sagte DHB-Sportvorstand Axel Kromer.
Kurz vor Weihnachten wird Gislason den Kader berufen, der bei der EM um die Medaillen mitspielen soll. Die DHB-Auswahl trifft in der Vorrunde auf die Schweiz, Nordmazedonien und Rekord-Weltmeister Frankreich. In Vorbereitung auf das Turnier absolviert das deutsche Team einen Kurz-Lehrgang vom 27. bis 29. Dezember in Frankfurt am Main sowie zwei Test-Länderspiele gegen Portugal am 4. Januar in Flensburg und 6. Januar in Kiel.
Der erweiterte 35er-Kader für die Handball-EM 2024:
Tor: Joel Birlehm (Rhein-Neckar Löwen), Silvio Heinevetter (TVB Stuttgart), Daniel Rebmann (VfL Gummersbach), David Späth (Rhein-Neckar Löwen), Andreas Wolff (Industria Kielce)
Linksaußen: Rune Dahmke (THW Kiel), Lukas Mertens (SC Magdeburg), Matthias Musche (SC Magdeburg), Tim Nothdurft (Bergischer HC)
Rückraum links: Martin Hanne (TSV Hannover-Burgdorf), Sebastian Heymann (Frisch Auf Göppingen), Julian Köster (VfL Gummersbach), Lukas Stutzke (Bergischer HC)
Rückraum links/Mitte: Tim Suton (TBV Lemgo Lippe), Philipp Weber (SC Magdeburg)
Rückraum Mitte: Simon Ernst (SC DHfK Leipzig), Juri Knorr (Rhein-Neckar Löwen), Nils Lichtlein (Füchse Berlin), Marian Michalczik (TSV Hannover-Burgdorf), Luca Witzke (SC DHfK Leipzig)
Rückraum rechts: Max Beneke (VfL Potsdam/Füchse Berlin), Kai Häfner (TVB Stuttgart), David Schmidt (Frisch Auf Göppingen), Franz Semper (SC DHfK Leipzig), Renars Uscins (TSV Hannover-Burgdorf)
Rückraum rechts/Rechtsaußen: Christoph Steinert (HC Erlangen)
Rechtsaußen: Patrick Groetzki (Rhein-Neckar Löwen), Tim Hornke (SC Magdeburg), Timo Kastening (MT Melsungen), Lukas Zerbe (TBV Lemgo)
Kreis: Sebastian Firnhaber (HC Erlangen), Justus Fischer (TSV Hannover-Burgdorf), Johannes Golla (SG Flensburg-Handewitt), Jannik Kohlbacher (Rhein-Neckar Löwen), Tim Zechel (HC Erlangen)