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Saale Bulls, Wildcats, Lions, MBC, SCM Saale Bulls, Wildcats, Lions, MBC, SCM: Klubs arbeiten an Hygienekonzepten für Hallen

21.07.2020, 09:01
In der Erdgas Sportarena bestreiten die Wildcats vom SV Union Halle-Neustadt ihre Heimspiele in der Frauen-Handball-Bundesliga.
In der Erdgas Sportarena bestreiten die Wildcats vom SV Union Halle-Neustadt ihre Heimspiele in der Frauen-Handball-Bundesliga. www.imago-images.de

Halle (Saale) - Nicht nur die Fußballklubs sind von Geisterspielen betroffen, auch in anderen Sportarten sind die Zuschauer seit Monaten außen vor. Besonders bei Hallen-Sportarten ist ein Hygienekonzept schwierig, wie der Blick auf drei Teams in Sachsen-Anhalt zeigt.

SC Magdeburg: Der Handball-Bundesligist plant am 14. und 15. August ein Doppeltest in der heimischen Getec-Arena. Dazu sollen zunächst maximal 250 Zuschauer zugelassen werden, Karten werden nur an Dauerkarteninhaber verkauft. Die Bundesliga-Saison startet dann Anfang Oktober. Bei SCM-Spielen fasst die Getec-Arena normalerweise 6.600 Fans.

Der Verein hofft nun auf eine Auslastung von 50 Prozent, 4.200 Dauerkarten wurden verkauft, die Beiträge hat der SCM aber aufgrund der unklaren Zuschauersituation noch nicht eingezogen. Auf MZ-Anfrage teilte der Klub mit, dass die Zuschauerzahl zum Start von der dann geltenden Landesverordnung abhänge. Derzeit sind ab September maximal 500 Zuschauer in Hallen erlaubt.

Union Halle-Neustadt: Der Erstliga-Aufsteiger hat ein Hygienekonzept beim Gesundheitsamt der Stadt Halle eingereicht. Als Testlauf vor dem Ligastart sollen beim Saale Cup am 22. August 100 Zuschauer in die Erdgas Arena dürfen. In der Liga plant der Handball-Klub dann mit einer 30-prozentigen Auslastung der Arena. Das wären rund 400 Zuschauer. Wenn grünes Licht vom Gesundheitsamt kommt, soll der Dauerkarten-Verkauf beginnen.

Gisa Lions: Auch der Basketball-Bundesligist spielt in der Erdgas Arena in Halle. Momentan arbeiten die Lions an einem Hygienekonzept für den Ligastart. Starten soll die am 24. Oktober. Angepeilt werden von den Lions dann bis zu 500 Zuschauer in der Erdgas Arena. So viele, wie durch die aktuelle Landesverordnung erlaubt sind. Allerdings tagt am 30. Juli auch noch die Ligaspitze, um ein gemeinsames Konzept für Bundesliga zu erarbeiten.

Mitteldeutscher Basketball Club: Der Basketball-Erstligist hat in seiner Etatplanung keine Zuschauer eingeplant. Trotzdem ist die Hoffnung auf Fans in der Stadthalle Weißenfels da. Die Saison beginnt wegen Corona in diesem Jahr erst im November. Der Syntainics MBC hofft, dass dann 40 bis 60 Prozent der Stadthalle besetzt werden könnten. Bei maximal 3.000 Plätzen wären das 1.200 bis 1.800 Zuschauer. Alles darunter sei kaufmännisch nicht sinnvoll, teilt der MBC auf MZ-Anfrage mit. Wann der Dauerkartenverkauf beginnt, haben die Weißenfelser noch nicht entschieden.

Saale Bulls: Der einzige Eishockey-Profiklub des Bundeslandes erarbeitet derzeit ein Hygienekonzept anhand einer 80-seitigen Vorlage, die der Deutsche Eishockey-Bund in der vergangenen Woche veröffentlich hat. Die Oberliga-Saison soll im Oktober starten. Wie viele Zuschauer dann in den Eisdom in Halle (Fassungsvermögen: 2.200 Zuschauer) dürfen, können die Bulls noch nicht beantworten. Denkbar ist aber schon jetzt, dass der Stehplatzbereich in einen zusätzlichen Sitzplatzbereich umgewandelt wird. (mz)