Volleyballerinnen aus Halle Mit neuem Trainer und alter Lust: Hurricanes greifen nach Zwangspause an
Halle (Saale)/MZ - Der erste Erfolg stand schon vor dem Saisonauftakt fest. 6.000 Euro trugen die Hurricanes über das sogenannte Crowdfunding in den sozialen Netzwerken zusammen. Die Volleyballerinnen haben Mannschaftsfotos verkauft oder kleine Beträge gesammelt bei Fans. Mit dem Geld soll die Wettbewerbsfähigkeit des Drittligisten erhöht werden.
„Das erlaubt uns, dem Physiotherapeuten und einem Scout den Aufwand zu entschädigen oder bei weiten Auswärtsreisen einen Tag vorher zu starten, damit wir ausgeruht unsere Aufgaben angehen können“, sagt der Trainer der USV-Frauen, Marcel Auerbach. Gleich am Samstag zum Beispiel, wenn die 3. Liga für die Hallenserinnen bei Eimsbüttel-Hamburg losgeht.
Hurricanes wollen sich an die 3. Liga gewöhnen
Das erste Ziel der meist jungen Spielerinnen - viele stammen aus dem eigenen Nachwuchs, dazu kommen Studentinnen und auch einige Routiniers - ist es, in die Liga hineinzuwachsen. Denn nach dem starken Auftritt 2019/20 in der Regionalliga und coronabedingtem Abbruch gab es nach dem Aufstieg letzte Serie nur ein Spiel, dann setzte die Pandemie das Stoppzeichen.
Die lange Pause hat den Hurricanes die Lust auf ihr Spiel nicht nehmen können. Frühzeitig haben sie draußen - zum Teil auf Sand - mit dem Training wieder angefangen. Die Vorbereitung verlief gut. Bei Tests in Potsdam, Markkleeberg oder Leipzig feierte der USV Erfolgserlebnisse.
Die Klippen, die ein Wechsel auf der Trainerposition mit sich bringen kann, wurden offenbar umschifft. Weil Axel Göbel sich aus privaten Gründen zurücknehmen musste, führt nun der bisherige Trainer der „Zweiten“, die Truppe - gemeinsam mit Paul Beyer. Auerbach bringt Spielerfahrungen mit. Der 31 Jahre Laboringenieur hatte zwischenzeitlich sogar mit Magdeburg in der zweiten Bundesliga aufgeschlagen. Jetzt steht für ihn und seine Schützlinge der Auftrag, eine Etage tiefer erstmal die Klasse zu halten.
