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Katrin Welter übernimmt bei den Wildcats „Es ist die Saison von Jan-Henning Himborn“

Auftritte der Handballerinnen des SV Union Halle-Neustadt in der Bundesliga waren bislang nur auf eine Saison begrenzt. Diesmal schaffte das Team aber den Klassenverbleib. Und die neue Trainerin war bereits ein wenig beteiligt.

11.05.2021, 09:43
Katrin Welter (l.) übernimmt beim SV Union Halle-Neustadt den Trainerinnen-Posten von Jan Henning Himborn (r.).
Katrin Welter (l.) übernimmt beim SV Union Halle-Neustadt den Trainerinnen-Posten von Jan Henning Himborn (r.). (Foto: imago/opokupix)

Halle (dpa) – Im dritten Anlauf hat es der SV Union Halle-Neustadt endlich geschafft. Die Handballerinnen haben erstmals den Klassenverbleib in der ersten Bundesliga geschafft. Dieser Erfolg soll keine Eintagsfliege bleiben. „Auf lange Sicht wollen wir uns in der Eliteklasse etablieren und uns Schritt für Schritt verbessern“, sagte Trainer Jan-Henning Himborn, der in Personalunion auch Sportdirektor ist. In der kommenden Saison aber räumt er seinen Platz auf der Trainerbank für Katrin Welter.

Die 30-jährige ehemalige Handballerin arbeitet bereits seit 1. April als Co-Trainerin in Halle und konnte sich ein Bild von ihrer zukünftigen Mannschaft machen. Ihre Eindrücke sind überwiegend positiv. „Das Betriebsklima stimmt. Jede kämpft für jede. Ich übernehme ein intaktes Team“, erklärte Welter, die 2014 gemeinsam mit Shenia Minevskaja (TuS Metzingen) mit 239 Treffern Torschützenkönigin wurde und die TSG Ketsch als Spielertrainerin von der dritten in die erste Liga führte.

Wildcats: Zwei Zugänge stehen bereits fest

Allerdings muss die neue Wildcats-Trainerin in der kommenden Saison auf Leistungsträgerinnen wie Sophie Lütke (Neckarsulmer Sportunion) oder Danique Boonkamp (Westfriedland SEW, erste niederländische Liga) verzichten. Von Bundesliga-Konkurrent HSG Bensheim/Auerbach kommen Simone Spur Petersen und Julia Niewiadomska zum SV Union. Das Duo soll dazu beitragen, dass das Konterspiel auf Touren kommt.

Überblick: Die Kaderplanung der Wildcats für 2021/22

„Die Mannschaft hat in manchen Partien zu wenig einfache Tore erzielt“, sagte Welter. Bislang hatte sie nach eigener Aussage noch keinen direkten Einfluss auf die Trainingsgestaltung genommen, sondern nur unterstützend gewirkt. „Es ist die Saison von Jan-Henning Himborn. Er hat mit der Mannschaft den Klassenerhalt geschafft“, sagte Welter.

Der Weg dorthin hielt einige Hindernisse bereit. Der SV Union hatte einige verletzungsbedingte Ausfälle von Leistungsträgerinnen zu beklagen, musste auch Rückschläge wie die bittere Heimniederlage gegen Absteiger Mainz hinnehmen.

„Die Mannschaft ist immer wieder aufgestanden und hat sich auf die nächsten Aufgaben erfolgreich fokussiert“, betonte Himborn. Mit der Serie von vier Siegen hintereinander zwischen dem 7. März und dem 3. April 2021 legte der Verein den Grundstein zum erstmaligen Klassenverbleib in der Bundesliga. (dpa/Carste Roloff)