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Angriff auf RBL RBL: Uli Hoeneß entschuldigt sich für "Feind"-Attacke

27.11.2016, 00:00
Neuer und alter Präsident des FC Bayern München: Uli Hoeneß.
Neuer und alter Präsident des FC Bayern München: Uli Hoeneß. dpa

München - Im Hochgefühl seiner neuerlichen Krönung zum Fußball-König von Bayern überzog Uli Hoeneß am Freitagabend bei einer Rede mit Blick auf RB Leipzig deutlich. "In der Euphorie" des Abends bezeichnete der 64 Jahre alte Präsident den aktuellen Tabellenführer RB Leipzig als "zweiten Feind" neben Borussia Dortmund, "den wir jetzt endlich wieder attackieren können".

Mit wieder klarem Kopf erkannte auch Hoeneß am Wochenende, dass er zu weit gegangen war. Er zeigte sich einsichtig und entschuldigte sich in TV-Interviews bei Sky und ZDF für seine Wortwahl: "Im Fußball gibt es keine Feinde, sondern nur Gegner oder Rivalen."

Die Rückkehr von Hoeneß nannte Leipzigs Trainer Ralph Hasenhüttl eine Bereicherung für den Fußball. Er habe die Entschuldigung erwartet, sagte Hasenhüttl am Samstag im ZDF-Sportstudio. Er gab Hoeneß aber auch einen Rat: Gerade die Fußball-Macher müssten "mit ihrer Artikulation vorsichtig sein".

Uli Hoeneß freut sich auf RB Leipzig als richtigen Gegner für Bayern München

Hoeneß' Fähigkeit, Klartext zu reden und Stimmung zu machen, hat während seiner schwierigen Zeit im Gefängnis lediglich geruht. Ihn reizt die Jagd auf den Tabellenführer aus Leipzig.

"Je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr Spaß kommt auf. Es ist ganz wichtig, dass wir wieder richtige Gegner haben, denn das wirkt nicht leistungsmindernd für einen Profi bei Bayern, sondern eher leistungsfördernd." (dpa)