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RBL-Profi hat mehrere Optionen RB Leipzig: Wie Dominik Kaiser seine Zukunft plant

Von Ullrich Kroemer 04.01.2018, 15:45

Leipzig - RB Leipzigs Ex-Kapitän und Publikumsliebling Dominik Kaiser will seinen Vertrag bei RB Leipzig bis Sommer 2018 trotz geringer Einsatzzeiten erfüllen.

Doch der 29-Jährige ließ sich zumindest ein Hintertürchen für einen früheren Wechsel offen. Im Gespräch mit der Mitteldeutschen Zeitung sagte Kaiser: „Ich will hier bis zum Sommer voll durchziehen, traue mir durchaus zu, in der Rückrunde meine Einsätze zu bekommen, und dann wird es höchstwahrscheinlich zu einer Trennung kommen.”

Gemeinsam mit der Klubführung hatte sich der Mittelfeldspieler auch über andere Optionen ausgetauscht. „Ich bin mit Ralf Rangnick und Ralph Hasenhüttl im Austausch, wir haben über verschiedene Szenarien gesprochen”, so Kaiser. „Aber Stand jetzt habe ich Vertrag bis zum Sommer, und bisher spricht nichts dagegen, dass ich diesen auch erfülle.”

RB Leipzig: Immer wieder Anfragen für Dominik Kaiser

Doch auch ein vorzeitiger Wechsel bis zum 31. Januar ist nicht völlig ausgeschlossen, zumal es Anfragen anderer Klubs gibt. „Sicher erkundigen sich auch Vereine, wie ich meine Zukunft sehe – im Winter oder dann im Sommer”, bestätigte der Routinier. „Ich bin auch selbst gespannt, wie sich das entwickelt.”

Zu welchem Klub Kaiser nach fünfeinhalb beziehungsweise sechs Jahren in Leipzig wechseln möchte, ließ er offen. „Ich möchte gerade nichts ausschließen”, sagte er. „Auch eine Herausforderung im Ausland könnte ich mir gut vorstellen. Aber es muss vom Gesamtpaket her passen.”

Dominik Kaiser: Erneute Zusammenarbeit mit Ex-Coach Alexander Zorniger?

Vorstellbar ist ein Transfer zu Bröndby Kopenhagen, wo Kaisers langjähriger Förderer Alexander Zorniger Trainer ist. „Es ist kein Geheimnis, dass ich zu Alex Zorniger einen sehr guten Draht habe”, sagte Kaiser. „Dementsprechend sind wir auch in Kontakt. Aber ich traue mir auch zu, mich bei Trainern durchzusetzen, die mich noch nicht trainiert haben.”

Gut vorstellbar sei, dass RB Leipzigs Rekordspieler (167 Einsätze) nach seiner aktiven Karriere in anderer Funktion zu RBL zurückkehrt. Noch gebe es keine konkrete Verabredung. „Aber ich habe einen sehr guten Kontakt zu Ralf Rangnick und Oliver Mintzlaff. Wir haben uns auch darüber bereits lose ausgetauscht. Aber zunächst steht im Vordergrund, dass ich in den nächsten Jahren noch auf möglichst hohem Niveau Fußball spielen möchte.”

Dominik Kaiser hätte in der Hinrunde gerne mehr gespielt

Kaiser war 2012 von der TSG Hoffenheim in die viertklassige Regionalliga zu Rasenballsport gewechselt und schaffte es als einziger deutscher Spieler mit einem Verein durch alle Ligen bis in die Champions League.

In dieser Hinrunde hatte Kaiser lediglich 192 Einsatzminuten erhalten. „Ich traue mir zu, dass ich dieser qualitativ sehr hochwertigen Mannschaft mit meinen persönlichen Stärken immer noch weiterhelfen kann”, so Kaiser. „Das hätte ich in der Hinrunde gern öfter gezeigt.” (mz)