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Stimmen zum 2:2 gegen Mainz RB Leipzig spielt 2:2 gegen Mainz: Willi Orban: "Das macht mich sprachlos"

Von Martin Henkel und Ulrich Kroemer 09.12.2017, 18:13

Leipzig - Nach dem 2:2 gegen Mainz 05 herrschte bei den Profis von RB Leipzig Enttäuschung. Vor allem der späte Gegentreffer, der aus einer Standardsituation der Mainzer resultierte, sorgte für schlechte Laune im Leipziger Lager. Die Stimmen zum Spiel.

Ralph Hasenhüttl (Trainer RB Leipzig): „Wir haben uns in den ersten zehn Minuten sehr schwer getan. Nach 15 Minuten waren wir spielerisch ganz gut da und haben es geschafft, den Gegner vor Probleme zu stellen. Das erste Tor war wunderschön herausgespielt, das zweite Tor war die logische Konsequenz aus Druck nach vorn, aus Nachsetzen. Dann gehen wir in die Halbzeit und müssen zweimal wechseln, weil wir in Ilsanker und Laimer zwei Spieler hatten, die Rot gefährdet waren. Das war problematisch. Mit Fortdauer des Spiels wurde die Müdigkeit größer und die Fehlerquote immer höher. Die Konsequenz daraus ist, dass man den Gegner stark macht.”

Zum 2:2: „Dann hatten wir einen Ballverlust an der gegnerischen Eckfahne und fünf Sekunden später Eckball gegen uns. Das darf nicht passieren. Das ist in der Entstehung eine Katastrophe. Danach hat die Zuteilung wieder mal nicht gepasst. Das ist mittlerweile ein Thema, das man nicht mehr hören kann, aber wo wir mal richtig den Finger in die Wunde legen müssen. Gerade haben wir keine Möglichkeit das zu trainieren. Aber wir machen es dem Gegner zu einfach, das geht nicht. Das Unentschieden ist nicht unverdient für Mainz. Wir waren heute alles andere als dominant. Es ging heute nur darum, irgendwie den Dreier zu holen nach dieser intensiven Woche. Jetzt müssen wir mit dem Punkt leben.”

Sandro Schwarz (Trainer Mainz 05): „Wir haben aus unserer Sicht ein sehr emotionales Spiel gesehen. Wir sind gut reingekommen in das Spiel, haben im Verlauf der ersten Halbzeit mehr aus der Tiefe agiert, was die Defensivorganisation angeht. Das haben wir teilweise sehr gut gemacht was die Raumaufteilung und die Abstände angeht. Wir haben sehr gute Tiefenläufe aufgenommen. Wie wir dann aus der Halbzeit herausgekommen sind, in der zweiten Halbzeit auch Ballbesitzphasen und mehr Zugriff und Zutrauen hatten, war sehr gut. Wir haben großartige Mentalität, und großartigen Widerstandsgeist gezeigt und hatten immer den Glauben an das Ergebnis. Ich bin sehr zufrieden heute, dass das auch mit dem Punkt belohnt wurde.”

Willi Orban (Kapitän RB Leipzig): „Uns war klar, dass das heute ein schweres Spiel wird. Wir haben vor dem Spiel angesprochen, dass wir Standards verhindern wollen. Dann bekommen wir zwei Gegentoren aus ruhenden Bällen. Das macht mich sprachlos.“

Yussuf Poulsen (Stürmer RB Leipzig): „Wir verlieren heute zwei Punkte. 50 Prozent unserer Gegentreffer bekommen wir durch Standards. Das kann nicht sein. Voriges Jahr war das nicht so. Ich weiß nicht, woran das liegt. In meinen Augen sind wir nicht bereit, alles zu geben.“

Peter Gulacsi (Torhüter RB Leipzig): „Wir reden vor jedem Spiel: keine Standardgegentore! Wir sprechen immer davon, dass wir lernen. Aber dann müssen wir es auch mal tun.“

Diego Demme (Mittelfeldspieler RB Leipzig): „Wir haben in den 1. Halbzeit gezeigt, dass wir das Spiel im Griff haben und bei Kräften sind. Und dann machen wir uns das wieder mit einem Standard alles kaputt. Wir müssen uns im Training vielleicht noch mehr auf das Verteidigen von Standards konzentrieren.“

Leon Balogun (Abwehrspieler Mainz 05): „Egal, wie müde wir zum Ende des Spiels waren. Wir waren immer wieder da für den anderen, haben jeden Zentimeter des Platzes umgeflügt, um wieder heranzukommen. Das haben wir heute in bemerkenswerter Art und Weise geschafft.”

(mz)