Fankultur RB Leipzig: So lustig begrüßte Hoffenheim die Roten Bullen mit ironischen Spruchbändern

Sinsheim - Die Fans der TSG Hoffenheim sind nicht gerade als die kreativsten in der Fußball-Bundesliga bekannt. Doch mit dem „Protest” beim packenden 2:2 gegen RB Leipzig trafen die Hoffenheimer Anhänger ins Schwarze.
Als ironische Antwort auf die Dutzenden Anti-RB-Plakate bei Leipzigs Pokal-Aus gegen Dynamo Dresden zeigten auch die Hoffenheimer zahlreiche Protest-Banner. Im Gegensatz zu den Spruchbändern in Dresden waren die Beleidigungen aus der Hoffenheimer Südkurve nicht ernst gemeint.
„Den Fußball zerstört nur einer, Hoffe und sonst keiner”
„Den Fußball zerstört nur einer, Hoffe und sonst keiner”, stand da. Oder: „Dietmar Hopp – Mäzen mit Herz. RB – der wahre Kommerz.” Und: „Kommerzverein kann nicht jeder sein – Scheiß RBL!”
Ein durchaus witziger Umgang mit dem strukturell ähnlich veranlagten Gegner aus Sachsen. Bis auf ein paar „Bullenschweine”-Rufe und halbherzige Pfiffe wurden die Leipziger Spieler und Fans in Sinsheim so respektvoll empfangen, wie lange nicht mehr.
Fanfreundschaft zwischen RB Leipzig und TSG Hoffenheim?
Scheint ganz so, als habe die Deutsche Fußball-Liga (DFL) dem Bundesliga-Neuling RBL mit der Ansetzung einen Gefallen getan. So entspannt und dazu noch witzig wird die Atmosphäre wohl bei keinem anderen Auswärtsspiel der „Roten Bullen” in dieser Saison sein. In den sozialen Netzwerken wurde sogar schon eine Fanfreundschaft vorgeschlagen. Sogenannte Retortenklubs müssen eben zusammenhalten. (mz)