Erster RBL-Transfer Erster RBL-Transfer: RB Leipzig holt Talent vom FC Bayern München

Leipzig - RB Leipzig hat zum ersten Mal in dieser Transferperiode auf dem Transfermarkt zugeschlagen. Wie der Klub der MZ bestätigte, verpflichtete der Bundesliga-Aufsteiger Mittelstürmer Dominik Martinovic. Der 19-Jährige kommt aus der Jugend des FC Bayern München und soll zunächst in der U23 in der Regionalliga zum Einsatz kommen. Sein Vertrag soll bis 2018 laufen.
Der rotblonde Angreifer absolvierte in der abgelaufenen Saison 13 Liga-Spiele für die U19 des FCB und erzielte dabei elf Tore. Im Herbst traf er allein in zwei Spielen nacheinander gleich sieben Mal. In Länderspielpausen durfte er unter Pep Guardiola mit den Profis trainieren. Doch danach wurde der Schwabe mit kroatischen Wurzeln durch einen Muskelbündelriss gestoppt; sein Vertrag bei den Bayern nicht verlängert.
RB Leipzig als Sammelstelle für Talente aus Stuttgart
Im RBL-Nachwuchs kennen sie Martinovic gut. Das Talent hatte bis 2014 im Nachwuchs des VfB Stuttgart das Fußballspielen gelernt und wurde damals von RB-Nachwuchschef Frieder Schrof betreut. „In den Jahren, in denen wir Dominik beim VfB Stuttgart hatten, war er immer der Torschützenkönig – und zwar nicht nur in seiner Mannschaft, sondern in der ganzen Staffel”, sagt Schrof.
Nachdem der schnelle, technisch versierte Torjäger während seiner zwei Jahre beim FC Bayern immer wieder von Verletzungen zurückgeworfen wurde, wolle er nun bei RBL „neu durchstarten”, wie Schrof sagt. „Da ist er bei uns genau richtig, denn er hat die Qualität und den nötigen Ehrgeiz”, weiß der RBL-Nachwuchschef. „Dominik ist ein anständiger Junge und wir sind davon überzeugt, dass er bei uns die nächsten Entwicklungsschritte nehmen kann.“
So nimmt nach Joshua Kimmich, Rani Khedira und Ken Gipson ein weiteres ehemaliges VfB-Talent den Weg nach Leipzig. Interessant: Martinovic wird wie Kimmich von Uli Ferbers Agentur Fair Sport beraten, von der auch RBL-Sportdirektor Ralf Rangnick betreut wurde. Der heutige RBL-Vorstand Oliver Mintzlaff und Pressesprecher Benjamin Ippoliti waren beide Geschäftsführer bei Ferber Marketing. Kurze Drähte also. (mz)