Pferdesport : Pferdesport : 1,3 Sekunden entscheiden

Großjena - Die Pferdesportabteilung der SG Eintracht Großjena ist mit ihrem Reit- und Springturnier bei Nummer 17 angekommen. Nach Könderitz, Marienthal, Würchwitz und Laucha war es das letzte diesjährige Turnier im Burgenlandkreis. Der RFV Zeitz-Bergisdorf und der RFV Naumburg beschränken sich wohl auf breitensportliche Wettbewerbe.

Traditionell erhält auf dem Areal zwischen Unstrut und Landgasthof „Grobers Reiterhotel“ der Nachwuchs Gelegenheit, sich zu präsentieren. In einer Dressurpferdeprüfung der Klasse A hatte Franziska Wittenbecher (RFV Dorndorf) zum Auftakt die Nase vorn. Die Balgstädterin steht vorm letzten Teil ihrer Ausbildung zur Erzieherin, einem Praktikumsjahr. Ihre vierjährige Hannoveraner-Stute Bella, von der Familie erst vor einem Jahr in Niedersachsen gekauft, erweist sich als Glücksgriff. Die 13-jährige Lara Gese ( RV Laucha) konnte sich mit Saskia als Vierte platzieren (siehe auch Zahlenspiegel). Darüber freute sich ihre Familie: Schwester Milena Gese (17), die eher das Springreiten liebt, Trainer Lutz Rabes und Mutter Brit Gese, „die alles managt“. Beide Mädchen besuchen das Gymnasium in Mücheln. Trainiert wird auf der Freyburger Stallanlage „Pferde vom Edelacker“ an der Neuenburg, die von der Familie geführt wird.

Freude herrschte auch bei Alina Stelzer, bei Mutter Sandra Stelzer-Kunze und Opa Armin Kunze. Alina Stelzer (SV Pony und Kleinpferde Wethautal) hatte mit Stute Pia den Dressur-Wettbewerb gewonnen. Dieses Trio setzt die Mertendorfer Pferdesporttradition fort, die von Ur-Opa Walter Kunze, einst erfolgreicher Gespannfahrer und vor 15 Jahren verstorben, begründet worden war.

Die Naumburgerin Anneke Küper sorgte für einen Erfolg der Gastgeber, und auch Hanna Kraus vom Nachbarverein Saale-Unstruttal ging mit einem Sieg nach Hause. Die junge Reitergarde aus Zäckwar überzeugte erneut mit Enthusiasmus und Einsatz. Zwei zweite Ränge sicherte sich die Naumburgerin Viktoria Talanow, die jetzt dem SV Pony und Kleinpferde Wethautal angehört. Äußerst spannend und ungemein knapp ging das Finalspringen um den Südregionalcup aus. Zehn Starter kamen ins Stechen. Zwischen dem Sieger Oliver Ebert und Natalie Kühn als Dritter lagen dort nach einer erneuten fehlerfreien Runde lediglich 1,3 Sekunden. Dadurch konnte in der Pokalwertung Ebert noch an Kühn vorbeiziehen.

Antje Grober als Turnierleiterin der SG Eintracht war sehr zufrieden mit dem Verlauf des Turniers: „Wichtig sind die bewährten langjährigen Stützen einer solchen Veranstaltung, auf die wir immer bauen können – auf Kampfrichter Otto Körnig, Parcoursbauer Frank Bergmann, Monika Thieme von der Meldestelle, Turnierschmied Uwe Haase oder Tierarzt Heinz-Rüdiger Poenicke. Und natürlich auf unsere ungenannten fleißigen Vereinsmitglieder und Helfer. Auch den vielen Gästen, die wieder unser Turnier besuchten, um die Reiter zu unterstützen, danken wir aufs Herzlichste“, so Grober abschließend.