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Olympia 2018 Olympia 2018: Rodlerin Tatjana Hüfner geht bei deutschem Doppelsieg leer aus

13.02.2018, 13:51
Rennrodlerin Tatjana Hüfner aus Blankenburg im olympischen Eiskanal.
Rennrodlerin Tatjana Hüfner aus Blankenburg im olympischen Eiskanal. dpa

Pyeongchang - Rodlerin Natalie Geisenberger hat bei einem erneuten deutschen Doppelsieg ihr zweites Olympia-Gold in Folge gewonnen. Die 30 Jahre alte Bayerin aus Miesbach verwies nach vier Läufen im Olympic Sliding Center Teamkollegin Dajana Eitberger (Ilmenau) und die Kanadierin Alex Gough auf die Plätze zwei und drei.

Tatjana Hüfner, Olympiasiegerin 2010 und Zweite hinter Geisenberger 2014, fiel bei ihren letzten Winterspielen auf Rang vier zurück. „Das habe ich mir anders vorgestellt“, sagte die sichtlich enttäuschte Blankenburgerin im Ziel: „Aber es waren heute drei andere besser, das muss ich so hinnehmen.“

Enttäuschung bei Tatjana Hüfner

Über ein mögliches Karriereende sagte Hüfner: „Ich muss das jetzt erst einmal verarbeiten, das braucht etwas Zeit.“ Bei Olympia, soviel sei sicher, werde man sie jedenfalls nicht mehr im Eiskanal sehen.

Hüfner hat bei Olympischen Spielen einen kompletten Medaillensatz gewonnen. In Turin 2006 holte die achtmalige Weltmeisterin Bronze, nach Gold in Vancouver 2010 fuhr sie in Sotschi vor vier Jahren hinter Geisenberger zu Silber.

Auch Deutschlands Rodel-Bundestrainer Norbert Loch zeigte Mitgefühl: „Das ist bitter, nach so einem harten Kampf Vierte zu werden. Ich habe mit der Tatjana eine lange Geschichte, das geht mir auch sehr nah.“

Die frühere deutsche Junioren-Weltmeisterin Aileen Frisch, seit rund einem Jahr südkoreanische Staatsbürgerin, fuhr auf Platz acht.

Nach Einzel-Bronze 2010 in Vancouver sowie Gold im Einzel und der neu eingeführten Teamstaffel 2014 in Sotschi ist Geisenberger die erfolgreichste Rodlerin der Olympia-Geschichte. Durch ihr zweites Einzelgold zog sie zudem mit Sylke Otto (2002 und 2006) sowie der DDR-Rodlerin Steffi Walter (1984 und 1988) gleich.

In der Teamstaffel am Donnerstag (21.30 Uhr OZ/13.30 Uhr MEZ) sind Geisenberger und das deutsche Team ebenfalls favorisiert.

Überschattet wurde der Wettbewerb von einem Unfall von Emily Sweeney (USA), die nach einem Fehler in Kurve neun stürzte und mehrere Minuten neben der Bahn behandelt werden musste.

(sid/bbi/mz)