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Niederlage bei Hansa Rostock Niederlage bei Hansa Rostock: Röser-Doppelpack reicht dem HFC nicht

Von Benjamin Binkle 05.05.2018, 15:21

Rostock - Auch eine zwischenzeitliche Aufholjagd hat dem Halleschen FC am Samstag im Ost-Duell bei Hansa Rostock keine Punkte gebracht. Zwar drehte der HFC Dank Martin Röser einen 0:2-Pausenrückstand in ein 2:2, am Ende jubelten dann aber doch die effektiveren Gastgeber über einen 4:2-Heimsieg.

Rico Schmitt nahm eine Veränderung in seiner Startelf vor, brachte Fabian Baumgärtel für Braydon Manu. Ansonsten setzte er auf die Elf, die zuletzt 0:2 gegen den 1. FC Magdeburg verloren hatte.  Röser, immerhin zweitbester Schütze der Saison, saß einmal mehr nur auf der Ersatzbank.

Zengas Kopfballtor zählt nicht

„Wir versuchen nochmal, alles reinzuhauen“, sagte Toni Lindenhahn vor Anpfiff bei Telekom Sport. Und so tat der HFC in der Anfangsphase auch auf. Lediglich Schiedsrichter Patrick Schult wollte nicht mitspielen und pfiff das frühe  Kopfballtor von Erik Zenga (2.) zurück. Der Mittelfeldspieler soll im Abseits gestanden haben, es war aber eine Fehlentscheidung.

Halle machte das Spiel - und Hansa traf. Pascal Breier flankte unbedrängt zum Elfmeterpunkt, wo Lukas Scherff schneller war als Marvin Ajani und wuchtig genau in den Winkel köpfte (8.). Der nächste Rückschlag ließ nicht lange auf sich warten: Nach 19 Minuten musste Schmitt auswechseln: Tobias Schilk hatte sich verletzt und humpelte in die Kabine, ihn ersetzte Stefan Kleineheismann in der Innenverteidigung der Viererkette.

Halle blieb auch nach dem Rückstand das etwas engagierte Team, wie zuletzt fehlten aber am um im gegnerischen Strafaum die Ideen. Bezeichnend: Nach einen Patzer von Vladimir Rankovic tauchte Zenga frei vor dem Hansa-Tor auf, entschied sich dann aber für einen unerreichbaren Querpass ins Nirgendwo (22.).

Hansa Rostock vor dem Tor enorm effektiv

Wie man es besser macht, zeigte Rostock. Bei einem schönen Konter vernaschte Breier Tobias Müller, sein Schuss prallte von Pfosten zurück zu Bryan Henning, der zum 2:0 traf (31.). Zweite Chance, zweites Tor.

Jetzt war beim HFC endgültig jeder Schwung dahin. Soufian Benyamina hätte noch das 3:0 erzielen können, scheiterte per Hacke aber an Tom Müller (39.) – es war die erste Parade des Keepers in dieser Partie. Dann war Pause.

Mit Röser für Niklas Landgraf ging es in den zweiten Abschnitt – ein Wechsel, der sich auszahlen sollte. Zwar hatte Rostock die Doppelchance durch Benyamina und Henning (53.), doch traf dann der HFC. Perfekt bedient von Mathias Fetsch zog Röser volley ab zum 1:2 (58.). Die Partie war wieder offen.

Erst jubelt Röser, dann Henning und Väyrynen

Schmitt zog mit Manu, der den angeschlagenen Gjasula ersetzte, den letzten Offensiv-Joker, der entscheidende Mann blieb aber Röser. Erneut gut bedient von Fetsch wuchtet der Stürmer den Ball aus acht Metern mit dem Vollspann zum 2:2 ins Tor (75.). Wenig später verzog Fetsch mit einem Flachschuss knapp (78.).

Doch ließ sich Hansa die Party vom HFC-Zwischenspurt nicht vermasseln. Breier setzte Henning perfekt in Szene, der mit seinem zweiten Tor des Tages für das 3:2 sorgte (81.). Als der eingewechselte Tim Väyrynen dann bei einem Konter das 4:2 nachlegte, war das Ost-Duell endgültig entschieden – sehr zur Freude der 17.100 Zuschauer im stimmungsvollen Ostseestadion.  

Hansa Rostock - Hallescher FC 4:2 (2:0)

Hansa: Blaswich – Rankovic (69. Wannenwetsch), Hüsing, Riedel, Holthaus - Grupe, Henning - Breier, Bischoff (73. Alibaz), Scherff – Benyamina (80. Väyrynen)
HFC: Tom Müller – Ajani, Schilk (19. Kleineheismann), Tobias Müller, Baumgärtel - Zenga, Gjasula (69. Manu), Fennell - Lindenhahn, Landgraf (46. Röser), Fetsch
Tore: 1:0 Scherff (8.), 2:0 Henning (31.), 2:1 Röser (58.), 2:2 Röser (75.), 3:2 Henning (81.), 4:2 Väyrynen (84.)
Gelbe Karten: Grupe - Ajani, Gjasula, Manu, Fennell, Zenga
Schiedsrichter: Patrick Schult (Hamburg)
Zuschauer: 17.100

(mz)