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Lotte - HFC im Schnellcheck Lotte - HFC im Schnellcheck: Halle ohne Sorgen gegen Sportfreunde ohne Trainer

24.08.2018, 14:19
Moritz Heyer (l.) im Trikot der Sportfreunde Lotte gegen den damaligen HFC-Kapitän Klaus Gjasula.
Moritz Heyer (l.) im Trikot der Sportfreunde Lotte gegen den damaligen HFC-Kapitän Klaus Gjasula. imago sportfotodienst

Halle (Saale) - Am Sonntag ist der Hallesche FC bei den Sportfreunden Lotte zu Gast. Was erwartet den HFC am 5. Spieltag in Westfalen? Die Partie im Schnellcheck.

Ausgangslage

Für den Halleschen FC kam die DFB-Pokalpause zur falschen Zeit. Davor präsentierte sich Halle in Topform und siegte in Jena und gegen den 1. FC Kaiserslautern. Immerhin hielt der HFC die Spannung hoch und siegte klar mit 16:0 im Landespokal beim VfR Roßla.

Ganz anders sieht es in Lotte aus. Als einziges Team der 3. Liga sind die Sportfreunde noch sieglos, als Schlusslicht gehen sie ins Spiel gegen Halle. Damit aber nicht genug: Auch im Landespokal Westfalen gab es in Runde eins eine Blamage gegen Rödinghausen (2:3) – und seitdem versinkt der Klub immer mehr im Chaos.

Trainer Matthias Mauksch suspendierte mit Rückendeckung der Vereinsbosse vier verdienstvolle Spieler, daraufhin trat fast der komplette Restkader in einen Streik.

Am Donnerstag stand die Vereinsführung noch komplett hinter den Maßnahmen des Trainers, am Freitag wurde Maucksch dann aber entlassen. Zuvor soll sich die Mannschaft gegen eine weitere Zusammenarbeit mit dem gebürtigen Dresdner ausgesprochen haben.

Das Personal

Personalsorgen hat der HFC keine, Trainer Torsten Zieger kann aus dem Vollen schöpfen. Weil alle Profis fit ist, muss Ziegner fünf davon in Halle lassen. Neben den Youngstern Niklas Kastenhofer und Julian Guttau wird es wohl Hendrik Starostzik und Daniel Bohl treffen. Der fünfte Platz wird wohl zwischen Erik Henschel und Martin Ludwig entschieden.

Ein besonderes Spiel ist es für Moritz Heyer: Er schoss im letzten Heimspiel der Sportfreunde gegen den HFC noch ein Tor für Lotte, nun will er solche als HFC-Abwehrchef verhindern.

In Lotte waren Tim Wendel, Nico Neidhart, Alexander Langlitz und Maximilian Oesterhelweg von Maucksch suspendiert worden, nach dessen Entlassung machte der Verein die Maßnahme allerdings rückgängig. Alle vier dürfen also gegen Halle ran - zumindest theoretisch. Allerdings ist Kapitän und Abwehrchef Adam Straith verletzt.

Die Bilanz

Vier Duelle der beiden Klubs gab es bislang in der 3. Liga, ein Auswärtssieg war noch nicht dabei. Halle gewann seine beiden Heimspiele, Lotte spielte daheim Remis und gewann zuletzt am 16. März mit 2:1 – eben mit besagtem Heyer-Tor. Überragender Spieler damals war Angreifer Oesterhelweg, der erst für Heyer auflegte und dann selber traf.

Trainer Ziegner hat zudem noch eine Rechnung mit Lotte offen: In vier Spielen mit Zwickau gegen die Sportfreunde blieb er ohne Sieg. Das soll sich am Sonntag endlich ändern.

Was es sonst noch zu wissen gibt

3.753 Fans kamen bislang im Schnitt zu den ersten beiden Heimspielen der Sportfreunde ins Frimo-Stadion – Platz 16 in der Zuschauer-Tabelle der 3. Liga. Der HFC hingegen belegt in der Auswärtsfahrer-Tabelle Platz fünf, brachte im Schnitt gut 900 Zuschauer mit. Allerdings spielte Halle bislang auch in Zwickau und Jena. Zwei reizvolle Derbys also mit kurzer Anreise. Am Sonntag wird in Westfalen mit deutlich weniger HFC-Anhänger zu rechnen sein.

Einen Livestream der Partie gibt es nur kostenpflichtig bei Telekom Sport. Wir berichten aber wie gewohnt im Liveticker vom Duell.

(mz/bbi)