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Braunschweig-Angebot abgelehnt Jan Washausen bleibt beim HFC: Braunschweig-Angebot abgelehnt

Von Christoph Lesk 11.05.2019, 08:11
Jan Washausen (r.) und Sebastian Mai (l.) können auch in der kommenden Saison zusammen im HFC-Trikot jubeln.
Jan Washausen (r.) und Sebastian Mai (l.) können auch in der kommenden Saison zusammen im HFC-Trikot jubeln. imago/MIS

Halle (Saale) - Jan Washausen wirkt gut gelaunt, dabei hat der HFC-Profi eine schlechte Nachricht zu verkünden: „Sollte kein Wunder passieren, falle ich gegen Braunschweig aus“, erklärt der 30-Jährige vor dem Drittliga-Heimspiel gegen die Niedersachsen am Samstag (13.30 Uhr im Liveticker).

Damit hätte der Kapitän fast jedes mögliche Duell in dieser Saison gegen seine Ex-Vereine verpasst: Sowohl gegen den FSV Zwickau, von dem er vor der Saison nach Halle wechselte, als auch beim Abschied von den Heimfans wäre Washausen verletzungsbedingt ausgefallen. Lediglich im Hinspiel kam er zum Einsatz. Jedoch nur für 30 Minuten. Auch da hatte er mit den Folgen einer Verletzung zu kämpfen: „Es ist irgendwie verhext.“

Jan Washausen: Wade verhindert Einsatz gegen Braunschweig

Dabei wäre das Duell „schon etwas Besonderes gewesen“, sagt der Mittelfeldspieler, der fast neun Jahre für die Niedersachsen spielte: „Weil im Winter noch viele ehemalige Mitspieler von mir nach Braunschweig zurückkamen.“ Doch noch immer macht die Wade Probleme.

Beim letzten Spiel gegen Preußen Münster (1:2) musste Washausen nach 19 Minuten verletzt ausgewechselt werden. „Ich weiß nicht so richtig, was es für eine Verletzung ist. Die Wade ist extrem fest. Selbst beim normalen Gehen bin ich nicht schmerzfrei. Alle helfen mir, wo es geht, aber solche Sachen ziehen sich meist über einige Zeit“, so der Routinier.

Somit ist noch nicht klar, ob und wann er wieder eingreifen kann. Nach dem letzten Heimspiel bleiben nur noch der Saisonabschluss in Karlsruhe am 18. Mai und das Finale im Landespokal eine Woche später bei Regionalligist Halberstadt.

Washausen bleibt beim HFC: Wechsel im Winter abgelehnt

Schon länger kursieren die Gerüchte, es könnten womöglich die letzten Spiele Washausens für den HFC sein. Eintracht Braunschweig hatte im Winter Interesse bekundet und wollte Washausen mit einem langristigen Vertrag mitsamt Perspektive nach der Karriere zurückholen.

Es wird keine offizielle Verabschiedung geben, dennoch werden einige HFC-Spieler gegen Braunschweig ihr vorerst letztes Heimspiel bestreiten. Neben Moritz Heyer, den es in die zweite Liga zieht, sind auch Marvin Ajani, Niclas Fiedler, Christian Tiffert (Verträge laufen aus), sowie die Leihstürmer Kilian Pagliuca und Maximilian Pronichev potentielle Kandidaten, die den Verein im Sommer verlassen. Eine Verabschiedung der Abgänge soll später nachgeholt werden.

„Ich hatte mich im damals gegen einen Wechsel entschieden, weil ich noch einen Vertrag beim HFC habe, wir viel Spaß haben und sportlich sehr gut dastanden“, bestätigt der gebürtige Göttinger das Angebot, der bei einem Wechsel wieder näher an der Familie gewesen wäre.

>> Das sind die Transfergerüchte rund um den Halleschen FC

Doch die Fans müssen sich nicht sorgen, dass der Leistungsträger im Sommer geht: „Es hat sich an der Ausgangssituation nicht viel geändert. Bei einem Aufstieg wäre es eventuell ein Thema geworden, weil mein Vertrag in Halle dann keine Gültigkeit mehr hätte. Aber sollte der Traum von der zweiten Liga ausbleiben, werde ich mit einer sehr hohen Wahrscheinlichkeit ab Sommer in meine zweite Saison beim HFC gehen.“

HFC - Braunschweig: Torsten Ziegner setzt auf die Fans

Die wird aller Voraussicht nach wieder in der 3. Liga sein. Hoffnung auf das Erreichen des Relegationsplatzes besteht nur noch, wenn Wiesbaden gegen Osnabrück nicht gewinnt und der HFC gewinnt. Dafür setzt Trainer Torsten Ziegner wieder auf die Fans. „Ich habe über die gesamte Saison eine wahnsinnig große Unterstützung gespürt - Auch wenn es für uns einmal nicht so lief“, so der 41-Jährige: „Es war immer außergewöhnlich gut und ein wichtiger Mosaikstein der guten Saison. Sie standen immer hinter uns. Es ist das letzte Heimspiel, deshalb werden sie wie wir noch einmal alles rausknallen.“

Im Vorverkauf setzte der Verein bis Freitagnachmittag bereits rund 8.700 Tickets ab und hofft auf einen neuen Zuschauer-Rekord in dieser Saison. Der bisherige liegt bei 10.890 Fans gegen den TSV 1860 München. Da gewann die Mannschaft mit 3:0 und zeigte eine sehr gute Leistung. Ein gutes Omen für den Samstag. (mz)