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Vorbild FC Liverpool Hallescher FC - Eintracht Braunschweig: HFC muss an ein Wunder glauben

Von Christoph Lesk 10.05.2019, 09:46
Bentley Baxter Bahn sieht nur noch minimale Aufstiegschancen für seinen HFC.
Bentley Baxter Bahn sieht nur noch minimale Aufstiegschancen für seinen HFC. Holger John / VIADATA

Halle (Saale) - Auf die Champions-League-Spiele in dieser Woche angesprochen, gerät HFC-Profi Bentley Baxter Bahn ins Schwärmen. „Es war sensationell. Das ist schon eine andere Sportart“, sagt der 26-Jährige. Auch wenn der FC Liverpool und die Tottenham Hotspur in einer anderen Liga spielen, gibt es doch Parallelen zum Halleschen FC.

Wie Bahn und seine Kollegen hatten auch die beiden englischen Top-Klubs nur noch wenig Hoffnung, ihr Ziel zu erreichen. Doch sie gaben nicht auf. „Es zeigt uns, wie geil dieser Sport ist und dass eben nichts unmöglich ist“, erklärt der Offensivspieler vor dem Drittliga-Duell am Samstag (13.30 Uhr im Liveticker) gegen Eintracht Braunschweig. Bahn spricht von den nur noch minimalen Aufstiegschancen.

HFC im Aufstiegskampf: „Mit uns rechnet gar keiner mehr“

Der HFC liegt zwei Spieltage vor dem Saisonende vier Punkte hinter Wiesbaden, das als Dritter für die Aufstiegs-Relegation qualifiziert wäre. „Mit uns rechnet gar keiner mehr. Aber wenn man wie Liverpool einen 0:3-Rückstand aufholen kann, kann man auch vier Punkte in zwei Spielen aufholen. Die Großen aus der Champions League können uns ein Vorbild sein“, schöpft Bahn für die eigene Lage neuen Mut.

Doch der Vergleich hinkt, wie Trainer Torsten Ziegner feststellt: „Die Mannschaften, die weiter sind, hatten es selber in der Hand. Wir dagegen nicht mehr.“ Denn der HFC muss gewinnen und hoffen, dass Wiesbaden gegen Aufsteiger Osnabrück patzt. Nur dann hat Halle am letzten Spieltag in Karlsruhe überhaupt noch eine theoretische Chance.

Eintracht Braunschweig spielt überragende Rückrunde

Und mit Braunschweig kommt das drittbeste Rückrundenteam der Liga. „Es ist eine komplett andere Mannschaft. Sie werden auch die Klasse halten“, so Ziegner beim Vergleich zum Hinspiel, das der HFC 1:0 gewann: „Darüber hinaus – und das sollte uns Warnung genug sein – sind wir in der Hinrunde auf eine Mannschaft getroffen, die am Boden lag. Jetzt haben sie ein anderes Selbstverständnis.“

Auch wenn Braunschweig in diesem Jahr sechs Punkte mehr als der HFC geholt hat, müsse sein Team sich „nicht in die Hose machen“, so der Trainer: „Wir müssen demonstrieren, dass bei uns nichts zu holen ist. Dafür ist eine hohe Laufleistung, eine ausgeprägte Aggressivität und Wucht in der Offensive notwendig.“ (mz)