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Selbst für Klopp ging das zu schnell Selbst für Klopp ging das zu schnell: Irrer Eckentrick bringt Liverpool ins Finale

08.05.2019, 07:49
Nur Origi ist hellwach: Liverpools Stürmer trifft zum 4:0, weil Barcelona beim Eckball komplett abgeschaltet hatte.
Nur Origi ist hellwach: Liverpools Stürmer trifft zum 4:0, weil Barcelona beim Eckball komplett abgeschaltet hatte. PA Wire

Liverpool - Die 79. Spielminute lief, als das Halbfinal-Rückspiel der Champions League an der Anfield Road endgültig zur magischen Nacht für den FC Liverpool wurde. Die 0:3-Hinspielniederlage beim FC Barcelona hatten die „Reds“ zu diesem Zeitpunkt schon egalisiert, als Rechtsverteidiger Trent Alexander-Arnold unter dem Jubel der Fans einen Eckball herausholte.

Dann wurde es denkwürdig. Der 20-Jährige legte den Ball an die Eckfahne, drehte dann ab und ging ein paar Schritte vom Ball weg, während sein Teamkollege Xherdan Shaqiri zur vermeindlichen Ausführung des Eckballs herbeilief.

Doch war alles nur ein Trick: Alexander-Arnold dreht sich blitzschnell um und flankte den Ball selber flach vors Tor, wo Stürmer Divock Origi lauerte und das 4:0 markierte.

Eckball-Trick von Liverpool war Idee von Alexander-Arnold

Ein Trick, der den kompletten FC Barcelona komplett unvorbereitet traf und ganz alt aussehen ließ. Fast alle „Barca“-Profis hatten der Szene den Rücken zugewandt, auch Keeper Marc-André ter Stegen reagierte erst, als es schon zu spät war. Der Geniestreich entschied das Spiel, Liverpool erreichte durch das 4:0 das Endspiel.

War die Aktion von langer Hand geplant? Eine einstudierte Variante von Trainer Jürgen Klopp? Nein, denn selbst für den Liverpool-Coach ging es in der 79. Minute zu schnell. „Ich habe draußen noch gequatscht und sehe einen Ball ins Tor fliegen. Ich musste fragen, wer das Tor gemacht hat“, verriet Klopp bei Sky und lobte seinen jungen Verteidiger: „Das war alleine die Idee von Trent Alexander-Arnold, 20 Jahre alt. Was für ein Kerl.“

Aber Klopp bestätigte, dass er im Training „viel Zeit“ auf „schnelle Standardsituationen“ verwende. Auch Origi behauptete, dass das Tor nicht nur ein Zufall gewesen war: „Jürgen Klopp sagt im Training immer, dass wir aufmerksam sein und diese Chancen nutzen sollen.“ (mz/sid)