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Fans feiern mit dem Team HFC-Trainer André Meyer beschwört "gemeinsame Wucht" für neue Saison

Was Trainer und Spieler zum 1:1 gegen den SV Wehen Wiesbaden und der Stimmung im Leuna-Chemie-Stadion sagen.

Aktualisiert: 14.05.2022, 16:38
Die HFC-Mannschaft bedankt sich nach dem letzten Saisonspiel bei den Fans im Leuna-Chemie-Stadion.
Die HFC-Mannschaft bedankt sich nach dem letzten Saisonspiel bei den Fans im Leuna-Chemie-Stadion. (Foto: IMAGO/Jan Huebner)

Halle (Saale)/MZ - Das Ambiente stimmte: Nach Abpfiff des letzten Heimspiels der insgesamt enttäuschenden Drittliga-Saison 2021/22 gegen den SV Wehen Wiesbaden (1:1) präsentierten sich Fans und Mannschaft dann doch noch einmal als Einheit. Gemeinsam feierten sie den versöhnlichen Ausklang der Saison, die Spieler bedankten sich mit einem Banner für den guten Support, nicht nur an diesem Samstag.

Stolze 7348 Fans waren zum letzten Heimspiel ins Leuna-Chemie-Stadion gekommen, obwohl die Mannschaft in der Saison nicht unbedingt Werbung in eigener Sache betrieben hatte und bei den Fans durchaus in der Kritik stand. Durch das 1:1 gegen Wiesbaden geht der HFC allerdings mit einer Serie von sechs unbesiegten Spielen in Folge in die Sommerpause. Wir haben die Stimmen zur Partie (Quelle: Magenta Sport) gesammelt.

André Meyer (HFC-Trainer): „Ich freue mich mega für Mannschaft und Verein, dass wir unser Ziel Klassenerhalt geschafft haben. Wir wollten heute nochmal alles raushauen, haben es aber leider nicht auf drei Punkte geschafft. Aber der Rahmen für den Punktgewinn war heute einfach super. Wir sollten positiv nach vorne schauen.“

... zur tollen Kulisse: „Ich habe noch immer eine Gänsehaut. Lange haben wir darauf hingefiebert, überhaupt wieder vor Zuschauern spielen zu können. Wir hatten eine Leidenszeit und auch zu Recht von den Fans Kritik bekommen. Aber man sieht, was wir als Verein und Region für eine Wucht entwickeln können. Wir sollten diese Wucht auch mit in die neue Saison nehmen. Dann können wir zusammen auch Erfolge holen.“

... über die Saison: „Wir haben nicht immer unser Maximum geschafft. Aber wir haben unser Ziel erreicht und sind jetzt seit sechs Spielen ungeschlagen. Das ist in der 3. Liga auch nicht selbstverständlich. Wir arbeiten aber dran, nach vorne mehr Euphorie zu entwickeln.“

... über die Abendplanung: „Eine wilde Party wird es nicht geben. Aber wir werden uns zusammensetzen und den Moment genießen. Wir hatten selten mal die Gelegenheit, runterzufahren. Jetzt haben wir uns ein kühles Getränk verdient, vielleicht sogar ein zweites. Ich hoffe, die Fans machen es auch so. Es ist nicht so schlecht, was wir hier hingelegt haben!“

... über die elf verabschiedeten Spieler: „Es ist nie schön, wenn man sich trennen muss. Wir hatten unter der Woche viele offene Gespräche. Für mich als Trainer gibt es schönere Dinge, als solche Entscheidungen kundzutun. Aber wir können uns alle in die Augen gucken. Jetzt wollen wir ab Sommer einen neuen Weg gehen, um mehr Erfolge feiern zu können.“

... über die Zukunft von Jan Löhmannsröben: „Das sind Entscheidungen, die gemeinsam getroffen werden müssen. Wir haben unser Interesse bekundet, 'Löh' fühlt sich hier auch wohl. Aber bei ihm spielen viele Themen eine Rolle. Wir müssen schauen, ob wir zueinander finden. Ich bin da aber sehr positiv aktuell.“

Markus Kauczinski (SVWW-Trainer): „In der zweiten Halbzeit haben wir das Spiel dominiert und hatten viele Möglichkeiten. Aber wir spielen es dann nicht gut aus, da fehlt es an der letzten Qualität. Wir wollten uns einfach gut verabschieden von den 15, 20 Fans, die mitgereist sind.“

Niklas Kreuzer (HFC-Verteidiger): „Letzte Woche ist großer Ballast von uns abgefallen, nachdem wir den Klassenerhalt geschafft hatte. Heute war das wichtigste, dass wir das Spiel alle gesund über die Bühne gebracht haben. In der Sommerpause will ich einfach abschalten. Es war kein einfaches Jahr für uns. Es gab mehr 'Downs' als 'Ups'.“

Sascha Mockenhaupt (SVWW-Kapitän): „Aufgrund der zweiten Halbzeit hätten wir das Spiel gewinnen können. Aber es war wie in der gesamten Saison: Es hakt immer an ein paar Stellen. Das letzte Quäntchen hat gefehlt, darum ist das Unentschieden okay. Was von der Saison hängen bleibt ist, dass wir unser Potential nicht ausgeschöpft haben. Es hat nicht viel gefehlt, aber eben ein paar entscheidende Dinge. Der Aufstieg bleibt auch nächstes Jahr unser Ziel.“