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Stürmer oder Abwehrchef? HFC - Preußen Münster: Sebastian Mai als Stürmer oder Abwehrchef?

Von Fabian Wölfling 04.05.2019, 08:13
Als Stürmer wertvoll, aber auch als Abwehrchef eine gute Option: Sebastian Mai ist beim HFC ein echter Schlüsselspieler.
Als Stürmer wertvoll, aber auch als Abwehrchef eine gute Option: Sebastian Mai ist beim HFC ein echter Schlüsselspieler. www.imago-images.de

Halle - Alternativen gäbe es viele. Zumindest in der Theorie. Routinier Christian Tiffert etwa „hat in Aue in der Dreierkette gespielt“, Mittelfeldchef Jan Washausen „könnte theoretisch eins zurückrücken“, zählt Torsten Ziegner auf, wer den gelbgesperrten Abwehrchef Moritz Heyer alles ersetzen könnte.

In der Praxis sind es aber  vor allem zwei Spieler, die für den Trainer des Halleschen FC im Drittliga-Heimspiel gegen Preußen Münster am Samstag (14 Uhr im Liveticker) für den Part als zentraler Defensivspieler in Frage kommen.

Das 20-jährige Talent Niklas Kastenhofer empfahl sich im Landespokal gegen Bernburg. Sebastian Mai ersetzte Heyer bei dessen letzter Sperre im Dezember gegen Zwickau, rückte damals mühelos aus dem Sturm zurück, war sofort wieder Stabilisator.

HFC - Münster: Wer ersetzt Moritz Heyer als Abwehrchef?

Es ist diese von Ziegner erweckte Vielseitigkeit, die Mai so wertvoll macht. Jahrelang gab Mai den Abräumer. Bis der HFC-Trainer dessen Potenzial als Multifunktionsspieler erkannte, der auch in vorderster Front effektiv agieren kann.

Inzwischen stürmt der gelernte Verteidiger vornehmlich, traf zuletzt zweimal gegen 1860 München und Großaspach. Nun ist aber der beste Torschütze Mathias Fetsch genesen und Mai könnte in der Abwehr von größerem Nutzen sein. Es sei „klar eine Option, dass er für ein Spiel auf seine altgestammte Position zurückkehrt“, sagt Ziegner.

Dabei spräche nicht nur die jahrelange Erfahrung als Abwehrchef für Mai. Der Hüne ist zudem das ideale Gegenmittel gegen Münsters bulligen Zielspieler  Rufat Dadashov. Dazu bringt er auch noch Insiderwissen mit.

Sebastian Mai mit Insiderwissen über Ex-Klub Preußen Münster

Bis Sommer 2018 spielte Mai in Westfalen. „Ich kenne die Spieler, weiß, wo sie ihren starken Fuß haben, das hilft mir“, sagt der 25-Jährige. Neben Dadashov gilt es vor allem Martin Kobylanski zu stoppen, den mit zehn Toren besten Schützen der Preußen und deshalb auch ein Transferziel des HFC.

Dass das gelingt, davon ist Mai überzeugt. „Drei Siege in drei Spielen“, so seine Marschroute für den Endspurt. Es ist auch diese in allen Bereichen unerschütterliche Überzeugung, die den Blondschopf so wertvoll macht.

Vor dem Münster-Spiel schickt der emotionale Taktgeber noch einen Gruß an  Aufstiegs-Konkurrent Wiesbaden, der mit einem Punkt Vorsprung den Relegationsplatz drei belegt. Das Versprechen: „Wenn Wehen patzt, werden wir da sein.“ (mz)