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HFC - Münster im Schnellcheck HFC - Münster im Schnellcheck: Die Hinrunde macht Halle Mut im Endspurt

03.05.2019, 13:08
Stürmer Mathias Fetsch, der im Hinspiel in Münster traf, ist beim HFC fit für das Rückspiel in Halle am Samstag.
Stürmer Mathias Fetsch, der im Hinspiel in Münster traf, ist beim HFC fit für das Rückspiel in Halle am Samstag. imago sportfotodienst

Halle (Saale) - Am Samstag steht für den Halleschen FC der 36. Drittliga-Spieltag an. Ab 14 Uhr geht es im heimischen Erdgas Sportpark gegen Preußen Münster. Das Spiel im Schnellcheck.

Die Ausgangslage

Die Favoritenrolle hat Trainer Torsten Ziegner bereitwillig angenommen, es bleibt ihm auch nichts anderes übrig. Denn für Halle geht es – anders als für Münster – noch um alles. Mit einem Punkt Rückstand geht der HFC in die letzten drei Akte im Aufstiegsrennen – und Ausrutscher darf sich das Team nicht mehr leisten.

Die Gäste aus Münster hingegen stehen als Sechster der Tabelle weit jenseits von Gut und Böse. Es geht nur noch um den Tabellenplatz und darum, einen guten Eindruck zu hinterlassen. Im Sommer steht an der Hammer Straße dann ein großer Umbruch an, schon sieben Abgänge stehen fest.

„Ich wäre jetzt lieber in der Position von Halle“, sagt Münsters Trainer Marco Antwerpen mit etwas Neid vor dem Spiel, das er keinesfalls abschenken will: „Wir haben eine charakterlich einwandfreie Mannschaft.“ Und schickt dann noch eine kleine Ansage Richtung HFC: „Es ist nicht leicht, zurzeit gegen uns zu spielen. Halle muss sich etwas einfallen lassen.“

Die Form

Das Münsteraner Selbstvertrauen hat gute Gründe: Seit vier Partien ist das Team ungeschlagen. Beim HFC ist diese Serie sogar noch ein Spiel länger, zudem kassierte Halle in den letzten fünf Partien gerade einmal ein Gegentor. Das jüngste 1:1 in Großaspach war zwar ein kleiner Rückschlag für den HFC, aber längst noch kein Beinbruch im Aufstiegsrennen.

Ein Blick auf die Zahlen zeigt: Der HFC ist in der Rückrunde bislang exakt so erfolgreich wie in der Hinrunde. Nach 16 Spielen hatte Halle damals 27 Punkte geholt - genau so viele wie in der Rückrunde bislang. Es folgte ein Sieg in Münster. Den peilt Halle auch am Samstag im Heimspiel an.

Das Personal

Torsten Ziegner hat in Sachen Kader und Startelf wieder mehr Auswahl als noch zuletzt: Mathias Fetsch gab im Landespokal sein Comeback nach Verletzungspause und traf gleich doppelt. Auch Toni Lindenhahn ist wieder fit.

Während Fetsch ein echter Startelf-Aspirant ist, muss Lindenhahn wohl auf der Bank Platz nehmen. In der Dreierkette gibt es aktuell keinen Grund, den zuletzt sehr soliden Tobias Schilk rauszunehmen. Abwehrchef Moritz Heyer hingegen fehlt wegen einer Gelbsperre.

Im Preußen-Mannschaftsbus wird ein alter Bekannter sitzen: Oliver Schnitzler, der in der Vorsaison noch das HFC-Tor hütete, kehrt in den Erdgas Sportpark zurück. Allerdings tut der 23-Jährige das als Ersatzkeeper hinter Max Schulze Niehues – eine Rolle, die Schnitzler auch seiner Zeit in Halle kennt.

Ähnlich wie bei Halle hat auch Münster kaum Personalsorgen. Leistungsträger wie Kapitän Simon Scherder, Rene Klingenburg, Fabian Menig oder Torjäger Rufat Dadashov sind fit für den HFC. Das gilt auch für Martin Kobylanski, den mit 16 Torbeteiligungen wohl besten Preußen-Spieler. Der Pole ist im Sommer ablösefrei und der HFC zeigt durchaus Interesse.

Der Schiedsrichter

Harm Osmers aus Hannover leitet das Spiel am Samstag. Mit seinen 34 Jahren kommt er schon auf knapp 100 Einsätze in den zwei Bundesligen, in Liga drei steht er vor dem 70. Einsatz. In der laufenden Saison pfiff er den HFC beim souveränen 4:0-Heimsieg gegen den KFC Uerdingen, wo er gleich zwei Elfmeter für Halle gab. Die Preußen leitete er in dieser Spielzeit auch einmal, da verlor Münster daheim gegen Fortuna Köln.

Die Bilanz

Spiel Nummer 14 zwischen den beiden Klubs steht an, bislang spricht die Bilanz klar für Halle: Sieben Siegen stehen nur vier Niederlagen gegenüber. Der letzte Preußen-Sieg liegt schon knapp fünf Jahre zurück, die letzten drei Partien gewann allesamt der HFC. So auch im Hinspiel, als Marvin Ajani und Mathias Fetsch für Halle zum 2:1-Erfolg trafen.

Was es sonst zu wissen gibt

Im Heimspiel gegen 1860 München sorgte der HFC mit 10.890 Zuschauern für einen Saisonrekord. Ganz so voll wird der Erdgas Sportpark am Samstag wohl nicht werden, trotzdem darf sich das Team wieder auf eine stimmungsvolle Kulisse freuen.

WDR und MDR zeigen das Spiel zudem kostenlos im Free-TV, auch Magenta Sport zeigt einen Livestream für seine zahlenden Abonnenten. Wir berichten wie gewohnt ausführlich im Liveticker vom Spiel. (mz/bbi)