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Fetsch meldet sich fit zurück Martin Kobylanski und Jonas Nietfeld: HFC hat zwei neue Stürmer im Blick

Von Christoph Karpe und Christoph Lesk 02.05.2019, 09:59
Mit Regensburgs Jonas Nietfeld verhandelt der HFC bereits über einen Wechsel.
Mit Regensburgs Jonas Nietfeld verhandelt der HFC bereits über einen Wechsel. www.imago-images.de

Halle (Saale) - Der unter einer blauen Bandage eingewickelte Eisbeutel am rechten Knie sah zwar besorgniserregend aus. Doch die Kühlung war nur präventiv.

Die entscheidende Nachricht nach dem 5:1-Sieg des Halleschen FC im Pokal-Halbfinale bei Askania Bernburg verkündete hinterher Torsten Ziegner: „Mathias Fetsch ist wieder fit. Er hat gezeigt, dass er für das Punktspiel am Sonnabend gegen Preußen Münster wieder zur Verfügung steht. Damit ist er eine Option für den Einsatz in der Startelf“, sagte der Trainer mit Blick auf seinen Mittelstürmer.

Anfang April hatte der sich beim 0:0 in Unterhaching eine Kapsel-Verletzung im linken Sprunggelenk zugezogen und seitdem pausieren müssen. Nun kickte er eine Stunde lang mit der HFC-B-Elf im Pokal. Erfolgreich sogar. Fetsch steuerte zwei Treffer bei, sein Sturmpartner Kilian Pagliuca sogar drei.

HFC: Wird Sebastian Mai fit für das Spiel in Münster?

Das Duo dürfte damit den Angriff gegen die Preußen stellen. Denn Sturmtank Sebastian Mai wird wohl - sofern die zwickende Wade es zulässt - in der Innenverteidigung den nach der zehnten Gelben Karte gesperrten Moritz Heyer ersetzen. Dafür stünde jedoch auch Niklas Kastenhofer bereit, der in Bernburg den zentralen Innenverteidiger gespielt hatte.

Die Kombination Fetsch/Pagliuca wird es aber wohl spätestens in der kommenden Saison nicht mehr geben. Vor dem Pokalspiel stellte der HFC nämlich die Weichen auf seine künftige Angriffsbesetzung.

HFC verhandelt mit Jonas Nietfeld

Nach MZ-Informationen gab es am Dienstag ein Treffen mit Jonas Nietfeld. Der 25-Jährige kickt aktuell beim Zweitligisten Jahn Regensburg. Dort kommt er nicht über die Rolle des Ersatzmanns hinaus. In 15 Einsätzen in dieser Saison kam er auf nur 171 Minuten. Ein Treffer gelang dem bulligen Reißer jedoch nicht.

Trotzdem ist er ein Wunschkandidat von Ziegner. Schließlich haben die beiden eine gemeinsame Zwickauer Vergangenheit und stiegen mit dem FSV aus der Regionalliga in die dritte Liga auf. Weil Nietfeld aus dem damaligen Ziegner-Team herausragte, holte ihn Regensburg 2017. In der Drittliga-Saison davor hatte Nietfeld sechs Treffer erzielt.

Münsters Martin Kobylanski auf der HFC-Liste

Ein echter Knipser scheint er also genauso wenig zu sein, wie Fetsch einer ist. In seiner ersten Zweitliga-Saison traf Nietfeld, einst ausgebildet in der Jugend von Hannover 96 und Rot-Weiß Erfurt, fünf Mal für Regensburg. Jetzt läuft der Vertrag aus. Dass der Transfer schon fix sei, wollte der HFC bislang noch nicht.

Mit einer Nietfeld-Verpflichtung sind die Aktivitäten des Halleschen FC in Richtung Verstärkungen für die Offensive bei weitem nicht abgeschlossen. Ein weiterer Wunschkandidat der sportlichen Leitung ist Martin Kobylanski. Den können die HFC-Fans am Sonnabend sogar leibhaftig begutachten. Schließlich spielt der für Münster. Für die Preußen hat er in dieser Saison zehn Treffer erzielt. Was ihn allerdings auch für Zweitligisten interessant gemacht hat. (mz)

Mathias Fetsch (l.) feiert ein Tor in Bernburg.
Mathias Fetsch (l.) feiert ein Tor in Bernburg.
Engelbert Pülicher