Müller für Schreiber Hallescher FC: Darum wechselt Trainer Schnorrenberg überraschend den Torwart
Berlin/MZ - Florian Schnorrenberg wusste es selbst am besten, wie diese Personalie ankommt. „Das wird für euch vielleicht überraschend sein“, sagte der Trainer des Halleschen FC am Freitagabend im Interview bei Magenta Sport über seinen Torwartwechsel. Denn nicht Tim Schreiber, sondern Sven Müller stand beim Auswärtsspiel bei Viktoria Köln (1:0) im HFC-Tor. Die Überraschung war dem Coach gelungen.
Denn Schreiber, die hochtalentierte Leihgabe von RB Leipzig, hatte seine Sache in den ersten drei Partien ordentlich gemacht. Gepatzt hatte der Youngster jedenfalls nicht. Was auch Schnorrenberg bestätigt: „An den Gegentoren war nichts zu machen für ihn.“ Fünf Stück kassierte Halle bislang, davon drei Elfmeter. Schulf hatte Schreiber nie.
Hallescher FC: Sven Müller für starke Trainingsleistungen belohnt
Dass der 19-Jährige nun trotzdem auf dem Bank muss und Müller früh in der Saison seine Chance bekommt, begründet Schnorrenberg: „Es ist eine Belohnung für seine fantastischen Trainingsleistungen.“ Zudem sieht der Trainer in Müller offenbar den etwas besseren Fußballer: „Mit ihm haben wir ein Element mehr im Spielaufbau.“
HFC-Sportdirektor Ralf Minge verriet zudem: "Natürlich war Tim Schreiber enttäuscht, er ist ein junger Spieler. Aber er trägt die Entscheidung ritterlich."
Am Ende war es wohl eine knappe Bauchentscheidung des Trainerteams. „Wir haben zwei Torhüter auf gutem Niveau. Wir hatten ein gutes Gefühl, darum machen wir den Wechsel“, sagt Schnorrenberg.
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Nach Spielende sah sich der Trainer in seiner Entscheidung für Sven Müller bestätigt: "Er hat ein Riesenspiel gemacht! Ich bin froh, dass er gleich so eine starke Leistung abgerufen hat. Er hat erst heute Mittag erfahren, dass er spielt." Für den HFC war es das erste Zu-Null-der Saison, auch weil Keeper Müller sich gut in Form zeigte.
