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HFC-Stürmer Hallescher FC: Mathias Fetsch braucht dringend sein erstes Tor

Von Tina Schwarz 23.09.2017, 09:00

Halle (Saale) - Es hätte für Mathias Fetsch das Ende seiner Pechsträhne werden können. In der 38. Minute in der Partie zwischen dem Halleschen FC und Werder Bremen II am Dienstagabend hatte der Schiedsrichter wegen eines Fouls an HFC-Spieler Martin Ludwig Elfmeter gepfiffen.

Der bisher glücklose Fetsch ging ohne lange zu überlegen direkt auf den Ball zu und nahm ihn mit zum Elfmeterpunkt. Der 28-Jährige wollte endlich sein erstes Saisontor machen.

Doch das Glück fehlte ihm auch dieses Mal. Werder Keeper Eric Oelschlägel stoppte seinen Schuss. Bloß gut, dass der HFC dennoch 2:1 gewann.

Mathias Fetsch: Verschossener Elfmeter als „Schlag ins Gesicht“

Auch vor dem Drittliga-Derby am Sonnabend im Erdgas Sportpark gegen Chemnitz beschäftigt Fetsch die Szene noch. „Klar war das für mich wie ein Schlag ins Gesicht“, erinnert sich der HFC-Profi, der Mitte Februar damals noch für Holstein Kiel sein letztes Ligator geschossen hatte.

Seit dem rennt der erfahrene Stürmer einen Erfolgserlebnis hinterher. Und langsam kommt im Umfeld des Halleschen FC Unruhe auf. Auch sein Cheftrainer Rico Schmitt, der Fetsch bisher immer sein vollstes Vertrauen ausgesprochen hat, wird langsam etwas unruhig.

HFC: Die Formkurve bei Mathias Fetsch stimmt

So sagte Schmitt am Donnerstag auf der Pressekonferenz vor dem Ost-Derby unmissverständlich: „Ein Stürmer wird an seinen Toren gemessen. Alles, was in dem Spiel passiert, zählt nicht. Es geht nur um die Tore. Und ich hoffe, dass Mathias Fetsch schnellstmöglich trifft.“

Doch natürlich ist auch Schmitt nicht verborgen geblieben, dass bei seinem „Königstransfer“ auch ohne Treffer die Formkurve nach oben geht. Fetsch zeigte in den 90. Minuten von Bremen eine wirklich starke Leistung und ließ sich trotz des herben Rückschlags durch den gehaltenen Elfer nicht entmutigen.

Mathias Fetsch: Die erste Torvorbereitung als Lichtblick

„Natürlich war das im ersten Moment bitter. Doch das kann jedem Mal passieren“, rechtfertigte er sich um dann zu betonen: „Ich habe mich nicht hängen lassen und noch motivierter weitergekämpft.“, In der 89. Minute wurde das dann sogar mit der Vorlage zum Siegtreffer von Braydon Manu belohnt.

Ein Lichtblick. Fetsch würde aber mal wieder gern selbst treffen. Zum Vergleich: Stürmerkollege Petar Sliskovic hat bereits vier Treffer auf dem Konto. „Ich mache mich deswegen aber nicht fertig“, erklärt er. „Ich hatte schon oft solche Phasen im Fußball“, erklärte er. Zurzeit kämpft der HFC-Profi sich aber aus seinem Tief heraus. „Ich habe in den zwei letzten Spielen selbst eine Steigerung bei mir bemerkt.“

HFC: Taktische Umstellung hilft Mathias Fetsch

Das hat womöglich auch mit Schmitts Umstellung auf ein 3-5-2-System zu tun. In der Doppelspitze macht Fetsch bisher eine gute Figur. „Ich bin klassisch gelernter Stürmer. Natürlich fühle ich mich vorn am wohlsten. Ob nun ganz vorn als Doppelspitze oder hängend.“ Und er fügte hinzu: „Was aber nicht heißt, dass ich nicht auch andere Positionen spiele, wenn ich das soll.“

Doch trotz des steigenden Wohlfühl-Barometers wird Fetsch seine Pechsträhne nicht los. „Ich hatte in der Saison schon echt viele gute Chancen, doch immer fehlte irgendwas zum Tor“, erklärte er und meint damit auch seinen gehaltenen Kopfball in der 23. Minute, der den HFC am Dienstag in Bremen fast in Führung gebracht hätte. Doch auch hier war Oelschlägel zur Stelle.

Mathias Fetsch: „Ich werde das Tor wohl erzwingen müssen“

Auch wenn es für Fetsch nicht so recht nach Plan läuft, in Halle fühlt er sich immer noch so wohl wie am Anfang der Saison. „Ich mag die Stadt und vor allem die Mannschaft“, erklärt er. Jetzt fehlt nur noch das kleine Quäntchen Glück zum ersten Tor. Entmutigt ist Fetsch jedenfalls nicht: „Anders wäre es, wenn ich gar keine Möglichkeiten für Tore hätte. Aber die habe ich ja. Es wollte halt bisher nicht klappen.“

Er hofft nun auf Chemnitz am Samstag. „Ich werde das Tor wohl erzwingen müssen.“

(mz)