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HFC gegen SV Meppen Hallescher FC gegen SV Meppen: HFC-Trainer warnt vor Torjäger Nick Proschwitz

Von Fabian Wölfling 02.11.2018, 15:45
Nick Proschwitz kam aus der Vereinslosigkeit zum SV Meppen und soll nun im Emsland für Tore sorgen.
Nick Proschwitz kam aus der Vereinslosigkeit zum SV Meppen und soll nun im Emsland für Tore sorgen. imago sportfotodienst

Halle (Saale) - Diese Ausgangslage gefällt Torsten Ziegner. Tuchfühlung zur Spitze. Sicherheitsabstand nach unten. „Die Tabellensituation ist komfortabel“, sagt der Trainer des Halleschen FC vor dem Drittliga-Duell gegen den SV Meppen am Sonntag (13 Uhr im Liveticker).

Die Folge: „Wir haben nur den positiven Druck, dass wir uns mit einem Sieg oben festketten können. Das ist besser, als wenn wir unbedingt gewinnen müssten, um den Anschluss an das untere Mittelfeld zu finden.“ Eine schöne Ausgangslage also. Komfortabel. Aber: „Kein Grund sich zurückzulehnen“, betont Ziegner.

HFC mit großem Respekt vor dem SV Meppen

Schließlich hat ja gerade erst das Pokalspiel in Merseburg gezeigt, dass der HFC mit halbherzigen Engagement selbst mit einem Verbandsligisten Probleme bekommt. Da ist es nur folgerichtig, dass Ziegner auch das Spiel gegen den Vorletzten Meppen nicht zum Selbstläufer erklärt. „Das wäre fahrlässig, töricht und dumm“, betont er überdeutlich.

Denn, so hat es das intensive Studium des Gegners ergeben: „Meppen ist definitiv besser, als es der Tabellenstand aussagt. Sie haben viele Spiele unglücklich verloren, weil sie Probleme mit der Chancenverwertung hatten.“ Da gibt es also durchaus Parallelen zum HFC. Gerade in Heimspielen. Vor allem wegen der Harmlosigkeit im Abschluss gelang erst zwei Dreier zu Hause.

Meppens Trainer Neidhart: Proschwitz ist „Ausnahmespieler“

Das Duell könnte ruppig werden. In der Fairplay-Tabelle der Liga rangiert der HFC mit 28 Gelben, einer Gelb-Roten und einer Roten Karte auf Platz 14. Meppen ist 19.: zweimal Rot, 36 Mal Gelb. Beim HFC sind vier Profis von einer Sperre bedroht: Moritz Heyer, Marvin Ajani, Bentley Baxter Bahn und Jan Washausen sind bereits vier Mal verwarnt worden.

Natürlich soll gegen Meppen der dritte Heimsieg folgen. Allerdings hat Meppen angesichts der eigenen Harmlosigkeit personell nachgelegt. Nick Proschwitz, gebürtiger Weißenfelser, stürmt seit knapp zwei Wochen für die Emsländer. „Ein Ausnahmespieler“, schwärmte Meppens Trainer Christian Neidhart bei der Verpflichtung des Angreifers.

Proschwitz spielte zuletzt in der ersten niederländischen Liga, schaffe 2013 mit Hull City den Premier-League-Aufstieg, war 2012 als Spieler des SC Paderborn mit 17 Treffern Torschützenkönig der zweiten Liga. Anfang 2016 war auch der HFC am Angreifer dran.

HFC gegen Meppen: Sebastian Mai ist wieder eine Option für den Sturm

„Der Junge hat eine coole Vita. Egal, wo er gespielt hat, hat er seine Tore erzielt“, hat Ziegner Respekt vor Proschwitz. „Er ist ein typischer Strafraumstürmer, der nur wenig Chancen braucht, um Tore zu erzielen.“ Eine Sonderbewachung wird es aber nicht geben. „Wir werden das als Kollektiv klären müssen, dürfen gemeinsam nur wenig Chancen des Gegners zulassen.“

Deshalb setzt Ziegner auch auf seine stabile Achse, mit der gewohnten Dreierkette. Nach der Schonung im Pokal werden auch Kapitän Jan Washausen und Mathias Fetsch auflaufen. Zudem dürfte Björn Jopek, der nach Muskelverletzung wieder fit ist, zurück ins Team rücken. Und auch Sebastian Mai nach abgesessener Sperre. „Er ist eine Option für den Sturm“, sagt Ziegner.

(mz)