Aber Manu verletzt sich : Hallescher FC : Aalen-Experte Ajani sorgt für Arbeitssieg - Manu verletzt

Aalen/Halle (Saale) - Der Hallesche FC hat beim VfR Aalen, mit Ex-Trainer Rico Schmitt, einen 1:0-Arbeitssieg eingefahren und damit den Vorsprung auf den Vierten Wiesbaden auf fünf Punkte ausgebaut. Überschattet wurde der Sieg aber von einer Verletzung von Braydon Manu (Update: Es gibt eine erste Entwarnung).

Zu Beginn tat sich der HFC äußerst  schwer,  auf tiefem Geläuf und bei starkem Wind  eine spielerische Linie zu entwickeln. Vom Schwung des Uerdingen-Sieges war nichts zu sehen. Stattdessen flogen viele lange Bälle auf die Schädel der VfR-Verteidiger. Dabei hatte Torsten Ziegner exakt der gleichen Formation vertraut, die gegen Uerdingen brilliert hatte. Also auch mit Toni Lindenhahn auf der Zehn. Das HFC-Urgestein hing aber lange völlig in der Luft.

Gefährlicher, wenn auch nur marginal, war da Aalen. Die Gastgeber agierten energischer in den Zweikämpfen, sicherer im Passspiel. Angreifer Matthias Morys hatte zwei gute Abschlüsse.

Nach 30 Minuten dann endlich ein Pulsraser für die HFC-Fans. Nach einer Ecke köpfte Tobias Schilk aufs lange Ecke, dort bemühte sich Moritz Heyer, den Ball gegen VfR-Keeper Daniel Bernhardt über die Linie zu stochern. Schiedsrichter Sven Waschitzki pfiff den Einsatz des HFC-Abwehrbosses aber ab.

Dann in der 38. Minute das Schock-Aus für Manu. Nach einem fiesen Tritt von Nicola Sessa auf den linken Knöchel blieb der Flügelflitzer unter Schmerzensschreien liegen, musste per Trage vom Feld gebracht werden.

Das Aus steckte der HFC aber erstaunlich gut weg. Nur Minuten nach der Verletzungsunterbrechung schlug Ajani zu. Von Bentley Baxter Bahn eingesetzt, tanzte der Linksaußen Mart Ristl aus, sein Abschluss wurde von Clemens Schoppenhauer  ins eigene Tor abgefälscht. Schon beim 1:0 im Hinspiel hatte Ajani getroffen.

In der 50. Minute hätte Mathias Fetsch nachlegen müssen. Erst fiel der HFC-Angreifer allzu leicht im Strafraum, über Umwege kam der Ball aber noch einmal zu ihm, aus fünf Metern scheiterte er jedoch an Bernhardt. Der bekam auch in der 58. Minute gegen einen Schuss von Lindenhahn aus spitzem Winkel die Hände an den Ball.

In der 61. Minute wackelte die Führung dann einmal mächtig. Einen Freistoß  von Sessa aus 25 Metern  klärte Kai Eisele ungenügend nach vorn, Andrists Nachschuss rauschte aber am linken Pfosten vorbei. Zwanzig Minuten später flog eine windunterstützte Ecke am langen Pfosten vorbei.

In der Nachspielzeit hatte Ajani nach einem Konter noch einmal die Chance auf das 2:0, aber Bernhardt blieb wieder Sieger. Es reichte trotzdem zum Auswärtssieg. (mz)

VfR: Bernhardt - Ristl (46. Traut), Schoppenhauer, Rehfeldt, Funk - Geyer, Papadopoulos (74. Trianni) Fennell - Sessa, Schnellbacher (46. Andrist), Morys HFC: Eisele - Schilk, Heyer, Landgraf - Ajani, Lindenhahn (77. Arkenberg), Washausen, Manu (45.+1 Pronichev) - Sohm, Fetsch (89. Guttau), Bahn
Schiedsrichter: Sven Waschitzki (Essen)
Zuschauer: 3015
Tore: 0:1 Ajani (45.+3)
Gelbe Karten: Sessa (5) / Washausen (7), Lindenhahn (3), Ajani (6)