HFC gegen Wiesbaden: Hallesche FC gegen Wiesbaden: Startelf-Garantie für Erik Zenga beim HFC

Halle (Saale) - Es ist schon schwierig, einen neuen Weg der Motivation zu finden. Wie stachle ich eine Mannschaft immer wieder an, die so lange einem Erfolgserlebnis vergeblich hinterherrennt?

Diese Frage hat sich Rico Schmitt während der letzten Tage öfter gestellt. „Wir müssen ein Gefühl entwickeln, dass wir wieder gewinnen können“, meinte der Trainer des Halleschen FC im Vorblick auf die Drittliga-Partie am Sonnabend gegen Wehen Wiesbaden im Erdgas Sportpark.

Wie er mit seinen Kickern daran arbeitete, positive Grundstimmung zu entwickeln, darüber wollte Schmitt am Donnerstag nicht viele Sätze verschwenden. Nach dem Motto: Genug der Worte. „Wir sind irgendwann mal wieder dran“, sagte er nur. Wieder dran nach sechs sieglosen Spielen - drei Remis - in dieser Spielzeit. Nach zwölf Auftritten ohne Dreier Saison übergreifend, nach elf Heimspielen in Folge ohne Sieg.

Keine Frage, die sportliche Situation beim HFC ist dieser Tage reichlich düster. Schmitts Team steht auf einem Abstiegsplatz, gegen den vom Trainer als Aufstiegskandidaten benannten Gegner muss eine Wende her. Sonst wird es für den Trainer bald eng.

Was macht Hoffnung? „Wir müssen mit genau dieser tollen kämpferischen Einstellung ins Spiel gehen wie beim 1:1 zuletzt in Karlsruhe“, sagt Rico Schmitt. Er baut darauf, dass diese positive Erinnerung Kräfte freisetzt. Und dann gibt es ja nun auch Erik Zenga.

Der Zweitliga-Kicker aus Sandhausen wird an der Seite von Daniel Bohl im zentralen Mittelfeld die Fäden ziehen. Kapitän Klaus Gjasula soll noch pausieren. Da legte sich Schmitt fest. „Aber wir sollten für Erik Zenga den Rucksack nicht zu groß binden“, sagt Schmitt, der die riesigen Erwartungen an den Leihspieler kennt.

Doch Zenga kann den Unterschied ausmachen, für Stabilität vor der bislang mit 14 Gegentore n so wackeligen Abwehr sorgen. „Er ist ein positiver Typ und sehr gut von der Mannschaft aufgenommen worden“, sagt der Trainer.

Auch wenn Toni Lindenhahn womöglich auch über den Samstag hinaus länger ausfällt, hat Schmitt personell neue Alternativen: Mathias Fetsch und Tobias Müller sind einsatzbereit. Hilal El-Helwe wird Freitagnachmittag vom Nationalmannschafts-Trip mit dem Libanon zurück sein. Und Stürmer Petar Sliskovic sollte trotz seiner Rückenprobleme wohl spielen können. (mz)