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NOFV streitet noch mit Berlin Regionalliga Nordost soll an Ostern wieder spielen - NOFV steitet noch mit Berlin

12.03.2021, 11:22
Spitzenreiter Viktoria Berlin könnte beim Restart der Regionalliga Nordost das Heimrecht entzogen werden.
Spitzenreiter Viktoria Berlin könnte beim Restart der Regionalliga Nordost das Heimrecht entzogen werden. www.imago-images.de

Leipzig - Der Nordostdeutsche Fußball-Verband (NOFV) kritisiert die Berliner Politik für ihre ablehnende Haltung zu einem Restart der Regionalliga-Nordost. „Es ist für uns nicht nachvollziehbar, warum in allen anderen Bundesländern gespielt werden darf, nur in Berlin nicht“, sagte Wilfried Riemer, Spielleiter der Regionalliga Nordost, am Freitag in einem Livestream-Gespräch des MDR.

In Gesprächen der Fußballfunktionäre mit Verantwortlichen des Berliner Senats sei klar formuliert worden, dass sich in dieser Frage vor der nächsten Schalte der Bundeskanzlerin mit den Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten der Länder am 22. März nichts bewegen werde, sagte Riemer.

NOFV will Regionalliga Nordost am Osterwochenende fortsetzen

Der Verband stehe in den Startlöchern und würde am Osterwochenende mit einem kompletten Spieltag beginnen wollen, wenn auch in Berlin gespielt werden könne. Bereits am letzten Märzwochenende könnten Nachholspiele über die Bühne gehen.

Im Vorlauf des ersten April-Wochenendes werden die Vereine der Regionalliga Nordost vorab im Rahmen einer virtuellen Zusammenkunft am 24. März ein gemeinsames Handeln abstimmen und Rückfragen an den Verband richten können. Bis zu diesem Zeitpunkt informiert der NOFV die Vereine über alle Entwicklungen und Voraussetzungen des avisierten Restarts, teilte der SV Babelsberg am Freitagnachmittag auf seiner Internetseite mit.

Für Regionalliga und Oberliga gehe man davon aus, dass nur noch die erste Halbserie zu Ende gespielt werden könne und dann die Quotientenregelung über Auf- und Abstieg entscheide, bemerkte Riemer.

Sollte Berlin auch nach dem 22. März den Spielbetrieb der Regionalliga nicht erlauben, könnte das Heimrecht der sieben Berliner Regionalliga-Teams auf die Kontrahenten übertragen werden. Bei Spielen der Berliner Vereine gegeneinander müsste geprüft werden, inwiefern diese in anderen Bundesländern ausgetragen werden könnten, sagte der Spielleiter.

Regionalliga Nordost: Corona-Test sind finanziell für fast alle Klubs machbar

Keine hemmende Rolle spielen laut Riemer Hygienekonzepte und Testungen. „Die Hygienekonzepte liegen bereits seit Saisonbeginn vor und müssten maximal noch etwas angepasst werden. Der finanzielle Aspekt der Tests wäre auch für fast alle Vereine machbar. In dieser Frage müssten wir uns aber noch einmal konkret mit den Vereinen und den örtlichen Gesundheitsämtern abstimmen“, sagte Riemer.

Die Regionalliga Nordost hatte am 1. November 2020 ihren bislang letzten Spieltag. In anderen Fußball-Regionalligen wird bereits wieder gespielt. (dpa)