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Dynamo-Profi kommen die Tränen Dynamo-Profi kommen die Tränen: Chris Löwe attackiert die DFL: "Ist denen scheißegal"

18.06.2020, 19:23

Kiel - Abwehrspieler Chris Löwe von Fußball-Zweitliga-Schlusslicht Dynamo Dresden ist nach der 0:2-Niederlage bei Holstein Kiel der Kragen geplatzt. Der 31-Jährige kämpfte in einem hochemotionalen Sky-Interview mit den Tränen und klagte die Deutsche Fußball Liga (DFL) scharf an, weil Dynamo aufgrund einer Mannschafts-Quarantäne vor dem Restart innerhalb von 19 Tagen sieben Spiele bestreiten musste. Hier der Wortlaut seiner Aussagen.

Chris Löwe: "Wäre dasselbe mit Bayern München passiert?

„Viel wichtiger ist eine Frage, die die ganze Zeit noch nicht gestellt worden ist: Wäre dasselbe mit Bayern München oder Dortmund passiert? Oder nur mit uns?...

Glauben Sie ehrlich, dass einer von denen in der DFL, Christian Seifert oder wer auch immer, sich eine einzige Sekunde Gedanken macht, was bei uns in unseren Köpfen vorgeht? Das ist denen alles scheiß egal! Wir sind am Ende die, die den verfickten Preis bezahlen für den ganzen Scheiß!...

Chris Löwe: "Die sitzen in 5.000 Euro teuren Bürostühlen"

Wir hauen alle drei Tage seit diesem Restart alles raus, was geht. Wir wechseln jedes Spiel fünf Positionen, wir können nicht ein Spiel mit der Mannschaft spielen, mit der wir eigentlich spielen würden. Jetzt zeig' mir mal eine Mannschaft in der 2. Liga - egal ob wir, der HSV oder sonst wer - die alle drei Tage fünf, sechs Positionen wechselt und dann in der Lage ist, ihre Ziele zu erreichen. Das ist unmöglich.

Wir sind am Ende die, die den Preis bezahlen für den ganzen Scheißdreck. Wir reißen uns den Arsch auf, alle drei Tage immer wieder, und die Leute sitzen in ihren 5.000 Euro teuren Bürostühlen und entscheiden etwas über unsere Köpfe hinweg. Und wir sind am Ende die Idioten, die das Ganze ausbaden.“ (SID)