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Mit Geld von RB Leipzig Corona-Krise: DFL beschließt Finanzhilfe für Klubs der 3. Liga und Frauen-Bundesliga

23.04.2020, 15:05

Frankfurt (Main) - Die Deutsche Fußball Liga will in der derzeitigen Coronavirus-Pandemie die 3. Liga und die Bundesliga der Frauen finanziell unterstützen. DFL-Geschäftsführer Christian Seifert bestätigte am Donnerstag nach der Mitgliederversammlung eine Zahlung von 7,5 Millionen Euro.

„Diese Unterstützungszahlung ist an keine weitere Bedingung geknüpft. Das Präsidium dankt den Champions-League-Clubs für die Initiative zur Bereitstellung des Solidarfonds“, sagte Seifert. Zuvor hatten „Der Spiegel“ und die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ darüber berichtet.

300.000 Euro Finanzhilfe für HFC und FCM in Corona-Krise

Die vier Spitzenklubs FC Bayern, Borussia Dortmund, RB Leipzig und Bayer Leverkusen haben zu Beginn der Krise 20 Millionen Euro zur Verfügung gestellt, um bedrohten Vereinen zu helfen. Die 3. Liga ist unter dem Dach des Deutschen Fußball-Bundes organisiert und finanziell hart von der Corona-Krise getroffen. Unter den 20 Klubs gibt es unterschiedliche Auffassungen darüber, ob die Saison fortgesetzt werden soll. Befürchtet wird eine Flut von Insolvenzen.

Laut Christian Seifert sollen die 7,5 Millionen Euro an 25 Vereine „zu gleichen Teilen“ ausgeschüttet werden. Was bedeutet, dass der Hallesche FC und der 1. FC Magdeburgjeweils 300.000 Euro bekommen. Die Anzahl von 25 Klubs ergibt sich dadurch, dass Vereine wie Bayern, Wolfsburg, Freiburg oder Hoffenheim, die auch in der Frauen-Bundesliga vertreten sind, auf die Gelder verzichten. So bleibt mehr für die „kleinen“ Vereine, die besonders hart getroffen wurden.

„Ich hoffe, dass es gerade den Vereinen der 3. Liga nach den jüngsten Diskussionen hilft, in der geplanten Wiederaufnahme des Spielbetriebs eine geeignete Chance und Perspektive zu sehen“, sagte DFB-Präsident Fritz Keller in einer Verbandsmitteilung. Ob das Geld allein allerdings reicht, um die Folgen der Corona-Krise abzufangen, bleibt unwahrscheinlich. Die Kosten für die Wiederaufnahme des Spielbetriebs in der 3. Liga wären jedenfalls weit höher. (dpa/mz)