Deutschlands Biathlon-Frauen Biathlon-Frauen im Check: Wer wird die nächste Laura Dahlmeier?
Östersund - Am Samstag (30. November) startet im schwedischen Östersund, WM-Ort des vergangenen Winters, der 43. Biathlon-Weltcup. Das deutwsche Frauen-Team muss dabei auf Ausnahme-Athletin Laura Dahlmeier verzichten, die ihre Karriere mit nur 25 Jahren beendet hat. Wer kann in ihre Fußstapfen treten? Die sechs Athletinnen im „Laura-Check“.
Denise Herrmann (30/Oberwiesenthal)
„Sie wird dieses Jahr die absolute Frontfrau des Damenteams sein“, sagt Biathlon Bundestrainer Mark Kirchner. Läuferisch das Maß der Dinge und sogar besser als Dahlmeier, jedoch am Schießstand noch mit Wacklern. Hat sich dort im Training viel von der routinierten Schützin Dahlmeier abgeschaut. Wenn sie die Schießfehler vermeidet, eigentlich nicht zu schlagen. Laura-Level: 90 Prozent.
Franziska Preuß (25/Haag)
Sogar ein Jahr jünger als Dahlmeier mit ähnlich viel Potenzial. Allerdings oft von Verletzungen und Krankheiten zurückgeworfen. Im Januar dieses Jahres platzte der Knoten, als Preuß in Ruhpolding ihren ersten Weltcup-Sieg feierte. Laura-Level: 75 Prozent.
Franziska Hildebrand (32/Clausthal-Zellerfeld)
Die erfahrenste im deutschen Team - und dennoch meistens unter dem Radar. Auch sportlich zu oft zurückhaltend, vereinzelt mit Ausreißern nach oben. In der vergangenen Saison mit zwei Podestplätzen. Laura-Level: 60 Prozent.
Vanessa Hinz (27/Schliersee)
Mittlerweile im besten Biathlon-Alter, zuletzt mit enttäuschenden Auftritten. Schießt eigentlich ganz ordentlich, im Vergleich zu den Top-Frauen im Weltcup allerdings mit teilweise erheblichen Defiziten in der Loipe. Laura-Level: 50 Prozent.
Anna Weidel (23/Kiefersfelden)
Das Küken im deutschen Team, ließ bei Junioren-Weltmeisterschaften schon aufhorchen. Benötigt noch Zeit zur Entwicklung, kann dann aber zu einer festen Größe werden. Laura-Level: 40 Prozent.
Karlon Horchler (30/Clausthal-Zellerfeld)
Lange Zeit nur mit sporadischen Einsätzen im Weltcup. Hat sich zwar Jahr für Jahr verbessert - allerdings auf durchschnittlichem Niveau. Laura-Level: 25 Prozent. (sid)