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Basketball-Bundesliga Basketball-Bundesliga: MBC bricht nach der Pause gegen Oldenburg ein

Von Christoph Karpe 06.01.2019, 15:56

Weißenfels - Am Ende war dann die Überraschung meilenweit entfernt. Deshalb verabschiedeten sich die Weißenfelser Bundesliga-Basketballer mit hängenden  Köpfen von ihren fast 2.300 Fans in der heimischen Stadthalle.

74:89 hatten die Wölfe das Punkte-Duell am Sonntagnachmittag gegen Oldenburg verloren.  Ein normales Resultat, wenn ein Drittletzter der Tabelle gegen den Zweiten antritt. „Ich habe schon vorher gesagt, dass Oldenburg derzeit eines der heißesten Teams der Liga ist. Das hat sich bestätigt“, sagte später MBC-Manager Martin Geissler und klang dabei nicht wirklich schwer  enttäuscht. Und doch bestand im Spielverlauf tatsächlich die Chance, den Gästen ein Bein stellen zu können.

MBC baut gegen Oldeburg in der zweiten Halbzeit ab

Der Start gegen den haushohen Favoriten verlief vielversprechend: 6:2 führte der MBC nach zwei Minuten.  Doch dann schlichen sich technische Fehler ein. Die Oldenburger nutzten das gnadenlos. Plötzlich stand es 6:12 (5.), dann 10:20 (7.) - und MBC-Coach Aleksandar Scepanovic stoppte das hektische Treiben der Seinen per Auszeit.

Die Wölfe konnten den Abstand zum Viertelende hin auf 17:24 verkürzen.  Danach steigerte sie sich  in einen Rausch. Die Stadthalle bebte, als David Brembly eiskalt einen Dreier versenkte - nun führten die Wölfe 26:25.  Die blieben bissig: 32:27 nach 15 Minuten. 

Jetzt wurde Oldenburg wach. Per Dreier holten sich die Gäste die Führung zurück (37:39/19.). Auch der Pausenstand von 41:43 änderte nichts am Gesamteindruck: Die Wölfe waren  da auf Augenhöhe.

Oldenburg am Ende eine Nummer zu groß für den MBC

Was sich mit dem 45:45 nach einer Minute Spielzeit im dritten Viertel auch auf der Anzeigetafel zunächst bestätigte. Doch dann setzte Oldenburg zum Zwischenspurt an und sich ab: 51:58 hieß es aus Wölfesicht nach gut 25 Minuten. Um die Psyche  des Teams erneut zu stabilisieren, griff der MBC-Coach zum Mittel der Auszeit. 51:60 hieß es da.

Doch es gelang nicht, noch einmal ranzukommen. „Wir haben eine Zeit lang beinahe über unserem Niveau gespielt und auch  aggressiv verteidigt. Doch wir  sind noch nicht in der Lage, so eine Leistung  gegen eine solche   Top-Mannschaft über 40 Minuten durchzuhalten“, musste Geissler hinterher eingestehen.

Die coolen und starken Gäste waren fortan einfach eine Nummer zu groß. „Die individuelle Klasse hat dann den Unterschied ausgemacht“, so Geissler. „Bei uns hat man dagegen gemerkt, dass mit Trevor Releford unser wichtigster Aufbauspieler gefehlt hat.“

Als es mit 55:68 in die letzten zehn Minuten ging,  hatte sich die Hoffnung auf eine Überraschung aus der Stadthalle verflüchtigt. „Am Ende fehlte uns einfach die Kraft“, sagte Manager Geissler. (mz)