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MDCC-Arena MDCC-Arena: Hüpfverbot für FCM-Fans gilt auch bei Magdeburg gegen Aalen

Von Daniel George 08.12.2016, 17:34
"Heut wird Rabatz gemacht, solange bis die ganze Bude kracht" - die Fans des FCM machten ihrem Ärger sarkastisch Luft. Foto: Imago
"Heut wird Rabatz gemacht, solange bis die ganze Bude kracht" - die Fans des FCM machten ihrem Ärger sarkastisch Luft. Foto: Imago imago sportfotodienst

Magdeburg - Wer nicht hüpft, der rettet den Klub – so oder so ähnlich lautet auch im letzten Heimspiel des Kalenderjahres das Motto beim 1. FC Magdeburg. Nachdem der mit Fanvertretern und der Stadt als Eigentümer der MDCC-Arena vereinbarte Hüpfverzicht bereits im Derby gegen den Halleschen FC erfolgreich umgesetzt wurde, soll es am Sonnabend gegen den VfR Aalen so weitergehen.

Seidler: "Der Verein vertraut auf seine Fans"

„Das Hüpfverbot gilt weiterhin“, erklärte FCM-Pressesprecher Norman Seidler am Donnerstag. Es würden die gleichen Maßnahmen wie gegen Halle gelten. Da würden unter anderem Warnschilder an den Eingängen angebracht. „Der Verein vertraut auf seine Fans und den Verzicht des rhythmischen Hüpfens“, so Seidler.

Vor zwei Wochen hatte die Stadt dem Drittligisten aus Sorge um die Statik des 2006 erbauten Stadions eine Nutzungsuntersagungs-Verfügung für alle Tribünen zugestellt. Der FCM sah sich daraufhin gezwungen, seine Fans komplett auszusperren. Erst ein runder Tisch einen Tag vor dem Derby brachte eine Lösung in Form des Hüpfverzichtes hervor.

Auch gegen Aalen – 11.000 Tickets wurden für die Partie bislang im Vorverkauf abgesetzt - wird ein Vertreter des Bauordnungsamtes in der MDCC-Arena sein. Nur er kann die Partie im Falle des rhythmischen Hüpfens abbrechen.

Nordtribüne gegen Aalen gesperrt

Die Nordtribüne, Heimat des „Block U“, wird allerdings nicht gefährdet sein. Die Blöcke drei bis sechs bleiben aufgrund eines Zuschauerteil-Ausschlusses, zu dem der Deutsche Fußball-Bund (DFB) den FCM verurteilt hatte, gesperrt. Gerade der Nordbereich des Stadions war in der Vergangenheit durch das rhythmische Hüpfen besonders betroffen.

Das abschließende Gutachten der von der Stadt beauftragten Experten-Firma wird demnächst erwartet. Erst dann soll entschieden werden, welche Maßnahmen eingeleitet werden, um das Stadion wieder hüpfsicher zu machen. „Der Verein steht weiterhin in engem Austausch mit allen Beteiligten“, sagt Pressesprecher Seidler.