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Urteil im Supasalad-Prozess Urteil im Supasalad-Prozess: Lebenslänglich für Mörder von Anke Schäfer

17.07.2017, 10:01

Köln - Im Prozess um die 2007 getötete Salatbarchefin Anke Schäfer (24) ist jetzt das Urteil gefallen. Der Angeklagte wurde zu lebenslanger Haft verurteilt.

Die Staatsanwältin hatte am vergangenen Donnerstag in ihrem Schlussvortrag auf Mord plädiert und eine lebenslange Freiheitsstrafe gefordert, gleichzeitig allerdings die besondere Schwere der Schuld für den Angeklagten verneint mit dem Argument: „Es war keine geplante Tat, das Geschehen ist vielmehr aus dem Ruder gelaufen.“

Als Mordmerkmal hatte die Juristin in ihrem Plädoyer die Verdeckung einer Straftat genannt. Kritik übte sie an der zu Beginn des Verfahrens im August  gemachten Aussage des Verteidigers,  sein Mandant wolle mit seinem Verhalten im Prozess der Familie des Opfers kein weiteres Leid zufügen.

Tatsächlich hatte die Vorgehensweise der Verteidigung mit stets neuen Beweisanträgen, Beanstandungen und Interpretationen des  Geschehens mit oft nicht nachvollziehbaren Argumenten dazu geführt, dass der  Prozess fast doppelt so lange gedauert hatte als ursprünglich geplant. (ksta)