Analyse-Tool: Twitter Analyse: Fake-Follower bei Katy Perry, Justin Bieber und Taylor Swift

Halle (Saale) - Sie gehören zu den erfolgreichsten Twitterern: Katy Perry, Justin Bieber oder Barack Obama haben weit über 70 Millionen Follower. Doch wie viele davon sind echt?

Die Webseite twitteraudit entdeckt falsche, käufliche oder zum Verkauf stehende Twitternutzer, indem das Portal Nutzer nach deren Nutzungsverhalten, der Vernetzung mit anderen Accounts und der Anzahl der abgesetzten Nachrichten analysiert.

Damit ließen sich künstliche Mitglieder recht zuverlässig erkennen, versichern David Cross und David Caplan, die den Analyse-Service seit 2012 betreiben.

Und wie sieht die Quote bei den größten Twitter-Promis aus? Bei Katy Perry (@katyperry) errechnet Twitteraudit eine Quote von nur 39 Prozent. Das heißt, rund 37,5 Millionen echte Menschen folgen ihr, aber auch 57,6 Millionen Fake-User. Noch schlechter sieht es bei Taylor Swift (taylorswift13) aus: Hier sind unter den 83,2 Millionen Followern nur 33 Prozent (26,5 Millionen) echte Menschen

Besser steht Justin Bieber (@justinbieber) da: Hier stehen etwa 43,9 Millionen echte Follower den 47,5 Millionen Fake-Usern gegenüber. Macht eine Quote von 48 Prozent echten Interessenten.

Nicht nur Musiker leiden unter den Fake-Followern. Auch Politiker haben mit dem Problem zu kämpfen, allerdings weniger stark: Der frühere US-Präsident Barack Obama (@BarackObama) hat mit 79 % echten Followern (65,8 Millionen Nutzern) unter seinen 83,2 Millionen Twitter-Freunden einen recht guten Schnitt. Bei Donald Trump (@realDonaldTrump) sind immerhin 68 Prozent von knapp 22 Millionen Followern echt. Schlechter sieht es bei Politikern in Deutschland aus.

Den falschen Twitterern geht es darum, Aktivität vorzuschützen - Fake Accounts, hinter denen kein echter Mensch steht, werden in vielen Fällen angelegt, um später verkauft zu werden. Auf einschlägigen Seiten lassen sich tausend Follower für Preise von neun bis 90 Dollar kaufen. (mz/jan)