Straßenverkehr Straßenverkehr: «Gelbe Engel» leisteten alle acht Sekunden Pannenhilfe

München/dpa. - Das sei die bisher höchste Zahl an Pannenhilfen in der Geschichte desADAC, teilte der Autoclub am Dienstag in München mit. Am häufigsten -nämlich über 711 000 Mal - mussten die «Gelben Engel» Starthilfe geben.Außerdem war fast 42 000 Autofahrern unterwegs der Sprit ausgegangen.
In fast 118 000 Fällen sorgten kaputte Reifen für Kummer. DefekteGeneratoren stellten die «Gelben Engel» in fast 114 000 Fällen fest,der Autoanlasser machte gut 71 000 Mal schlapp. In über 55 000 Fällenmachte eine stockende Kraftstoffpumpe Probleme und in gut 50 000 Fällenstreikte der Motor.
Fast 110 000 Autofahrern musste der verschlossene Wagen geöffnetwerden, weil die Türschlösser vereist waren oder die Schlüssel im Autovergessen worden waren. Bei neueren Fahrzeugen kann man sich zwar nichtmehr selbst aussperren, doch bei ihnen stehen die Fahrer manchmal wegenDefekten an der Schließ-Automatik hilflos vor ihrem zugesperrten Wagen.In 105 Fällen ging es besonders brenzlig zu und die «Gelben Engel»mussten Fahrzeugbrände löschen.
Im Vergleich zum Jahr 2004 stiegt die Zahl der Pannenhilfen 2005 umrund drei Prozent. Jeden Tag rückten die «Gelben Engel» und ihrePartner im Durchschnitt mehr als 10 000 Mal aus. In 84 Prozent allerFälle konnten liegen gebliebene Fahrzeuge wieder flott gemachtwerden.
Rekordtag im vergangenen Jahr war der 28. Februar, als Kälte, Eisund Schnee für 21 874 Einsätze sorgten. Dieser Rekord wurde imlaufenden Jahr abermals übertroffen: Am 23. Januar 2006 gingen 23 528Hilferufe ein. Seit Gründung der ADAC-Straßenwacht im Jahr 1954 hättendie Pannenhelfer schon über 72 Millionen Mal Autofahrern aus der Klemmegeholfen, betonte der Autoclub.