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Schule in Bremen Polizei räumt Gymnasium wegen mutmaßlich gefährlichem Stoff

Polizeieinsatz an einer Schule in Bremen. Alle Schüler und Lehrkräfte müssen das Gebäude verlassen. Grund: Ein mutmaßlich gefährlicher Stoff im Chemielager.

Von dpa Aktualisiert: 08.05.2024, 16:35
Ein Streifenwagen der Polizei fährt an Wahlplakaten vorbei.
Ein Streifenwagen der Polizei fährt an Wahlplakaten vorbei. Jan Woitas/dpa

Bremen - Nach dem Fund eines möglicherweise gefährlichen Stoffes hat die Polizei am Mittwoch ein Gymnasium in Bremen geräumt. Alle Schülerinnen, Schüler und Beschäftigte der Schule mussten das Gebäude verlassen, wie eine Polizeisprecherin berichtete. Ein sogenanntes Delaborierer-Team der Bundespolizei war im Einsatz, um die chemische Substanz zu prüfen. Am frühen Nachmittag gab die Polizei Entwarnung. „Der Stoff ist abtransportiert. Es gibt keine Gefahr mehr“, sagte ein Sprecher. Der Stoff sei an einen Ort gebracht worden, wo er von Spezialisten näher untersucht und bei Bedarf auch gesprengt werden könne, erklärte er. Die Schülerinnen und Schüler wurden demnach nach Hause geschickt.

Nach Angaben des Bremer Bildungsressorts entdeckten Lehrkräfte die möglicherweise gefährliche Substanz bei einer Überprüfung im Chemielager des Gymnasiums. „Die Chemikalie, die flüssig gelagert werden muss, war trockengefallen und ist durch die unsachgemäße Lagerung potenziell explosiv“, teilte die Sprecherin des Ressorts mit. „Die Überprüfung der Chemie-Sammlung ist eine Routineangelegenheit nach dem Lehrkräftewechsel, die dazu dient, einen Überblick über die gelagerten Substanzen zu erhalten.“ Demnach geschieht dies in engem Austausch mit der Behörde.

Die Sprecherin verwies darauf, dass die Chemikalien in einem gesonderten Raum der Schule gelagert werden, zu dem Schülerinnen und Schüler keinen Zutritt haben. Eine Gefahr für die Lehrer- und Schülerschaft gibt es demnach nicht. „Die Bildungsbehörde prüft aktuell mit Fachleuten eine Auflösung der Sammlung durch eine Fachfirma“, so die Sprecherin. Über den Einsatz an der Schule hatten zunächst Radio Bremen und der „Weser Kurier“ berichtet.