Oktoberfest Oktoberfest: Wenn Maßkrüge zu Waffen werden

München/dpa. - 58 mal haben sich Festbesucher auf dem diesjährigen Münchner Oktoberfest gefährliche Maßkrug-Schlägereien geliefert. Das waren etwas weniger als im Vorjahr (62), wie die Münchner Polizei am Montag mitteilte. Ermittlungen wegen gefährlicherKörperverletzung und oder auch Wiesn-Verbote für die Täter waren die Folge. In sechs Fällen nutzten Frauen Maßkrüge als Waffe. Insgesamt rückten die Beamten zu 2175 Einsätzen auf dem Festgelände aus, etwas weniger oft als im Vorjahr (2253). Das Oktoberfest dauerte 17 Tageund ging am Montag zu Ende.
Angesichts der leicht gesunkenen Einsatzzahl zeigte sich diePolizei mit der Wiesn-Sicherheitsbilanz zufrieden. Die Beamtenregistrierten 1422 Delikte, darunter 379 Körperverletzungen und 120gefährliche Körperverletzungen sowie 479 Diebstähle.
Insgesamt 487 Menschen wurden festgenommen. 242 Besucher wurdenvorübergehend in Gewahrsam genommen - damit habe man aggressive undgewaltbereite Besucher rechtzeitig von der Wiesn fernhalten können,sagte Polizeivizepräsident Robert Kopp laut Mitteilung. BeiAlkoholkontrollen wurden 27 000 Verkehrsteilnehmer überprüft - 311mussten ihren Führerschein abgeben.
«Erfreulich ist es, dass schwerere Kriminalitätsformen,insbesondere gefährliche Körperverletzungen sowie Sexualstraftaten,in diesem Jahr weniger auf der Wiesn festzustellen waren», sagteKopp. Bewährt habe sich die Überwachung des Wiesn-Geländes mit 17 Videokameras.