Kriminalität Kriminalität: Ermittler erhalten Hinweise auf Pferdemörder

Hannover/dpa. - Bei der Fahndung nach dem Pferderipper sind nach der Fernsehsendung «Aktenzeichen XY...ungelöst» am Donnerstagabend zahlreiche Hinweise eingegangen. Ob darunter eine heiße Spur sei, müssten die Ermittler noch klären, sagte ein Sprecher des niedersächsischen Landeskriminalamtes. Die Beamten hatten die Waffen gezeigt, die der Täter benutzt haben muss. Er soll seit 1993 rund 100 Pferde in Nord- und Ostdeutschland getötet haben. Spuren führten nach Sachsen und Mecklenburg-Vorpommern.
Nach LKA-Angaben hatte der Täter bereits 1993 und noch einmal im August 2002 eine selbst gebaute zerlegbare Lanze an Tatorten in Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen (Radeberg bei Dresden) zurückgelassen. An einem weiteren Tatort seien im Jahr 2000 zudem Projektile aus einer russischen Militärpistole der Marke Tokarew sichergestellt worden. Nach Einschätzung der Ermittler handelt es sich bei dem Täter um einen 30 bis 60 Jahre alten Mann, der sich mit Waffen und Metallverarbeitung auskennt. Die Spitzen der Lanzen waren aus Handsägeblättern aus der ehemaligen DDR zurechtgeschliffen worden.